Vorarlberg erzielte neuen Höchststand beim Exportwert

Dies berichteten am Dienstag Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser auf Basis des Vorarlberger Außenhandelsberichts. “Wir nehmen gemeinsam mit Oberösterreich eine absolute Spitzenstellung ein”, sagte Wallner. Dabei gingen die Ausfuhren in die europäischen Länder zurück. In die EU-27-Staaten wurden im vergangenen Jahr Waren im Wert von 4,9 Mrd. Euro (- 2,6 Prozent) ausgeführt, das entsprach einem Anteil von 59 Prozent. 17 Prozent der Exporte gingen in die EFTA-Staaten, 8 Prozent nach Asien. Exportsteigerungen wurden hingegen in die GUS-Staaten (plus 128 Mio. Euro) verzeichnet, ebenso nach Asien (plus 100 Mio. Euro), nach Nordamerika (plus 68 Mio. Euro) oder auch nach Afrika (plus 46 Mio. Euro). Eingeführt wurden Waren im Umfang von rund sechs Milliarden Euro.
Exportwert verdreifacht
Der Landeshauptmann betonte, dass Vorarlbergs Industrie sich auf den Weltmärkten behaupten könne und jeder zweite Arbeitsplatz im Land direkt oder indirekt am Export hänge. Seit 1996 hätten in Vorarlberg durch den starken Export 23.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können, ergänzte Rüdisser. Der Exportwert habe sich in 17 Jahren (1996: 2,8 Mrd. Euro) verdreifacht.
Rüdisser unterstrich drei zentrale Kernbereiche, die es zu pflegen gelte, um den Exporterfolg Vorarlbergs fortführen zu können. So müsse nicht nur die Innovationskraft der Unternehmen erhalten bleiben, sondern auch daran gearbeitet werden, dass genügend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. “Außerdem wollen wir, dass neben den Flaggschiffen auch kleine und mittlere Unternehmen verstärkt die Möglichkeiten der ausländischen Märkte nützen”, stellte der Landesrat fest.
Fortschritte in USA, China und Russland
Helmut Steurer, Direktor der Vorarlberger Wirtschaftskammer, lobte den Mut vieler Vorarlberger Unternehmer, in ausländische Märkte zu gehen. Der neue Höchststand des Exportwerts habe angesichts der Rückgänge in Deutschland und der Schweiz hart erkämpft werden müssen. Das zeige aber auch die Fortschritte in anderen Märkten wie den USA, China oder Russland.