AA

„Vorarlberger Autoren sollen eine Bühne bekommen“

Nina Winkler, Leiterin der Bücherei in Mäder, mööchte die Messebesucher fürs Lesen begeistern.
Nina Winkler, Leiterin der Bücherei in Mäder, mööchte die Messebesucher fürs Lesen begeistern. ©Peter Schuster
„BuchSchau!“ hält an bewährtem Konzept fest und will auf Besucher eingehen.

Dornbirn. Am Donnerstag, 5. April, eröffnet in Dornbirn die Messe „Schau!“. Bis zum Sonntag präsentieren sich 550 Aussteller aus dem In- und Ausland. Schwerpunkte setzen die Organisatoren in den Bereichen Garten, Wohnen, Freizeit, Mobilität und Genuss – auch die Literatur kommt nicht zu kurz. Wie im vergangenen Jahr soll die „BuchSchau!“ zum Verweilen einladen. Organisatorin Nina Winkler erläutert das Konzept.

Was erwartet die Messebesucher bei der „BuchSchau!“?
Winkler:
Wir veranstalten die AK BuchSchau! zum zweiten Mal. Damit wollen wir das Thema Lesen und Bücher in den Mittelpunkt rücken. Ländlebuch wird eine Buchhandlung mit über 5000 Büchern nachbauen, dazu kommt das edition v Buch & Genuss Bistro mit Bühne, das eigentliche Herzstück der BuchSchau!.

Ist das Programm thematisch gegliedert? Am Donnerstag scheint es mehr um Zukunftsthemen zu gehen, am Samstag wird es heimatlich, am Sonntag unter­haltsam.
Winkler: Ein thematisches Konzept steckt nicht dahinter, wir wollen jeden Tag ein Highlight bieten und auch auf das Publikum eingehen. Sonntag ist eher Familientag mit einem unterhaltenden Programm. Am Donnerstag kommt eben eher ein Fachpublikum auf die Messe.

Mit Hera Lind steht ein großer Name auf dem Programm. Aber sie gibt keine Lesung, sondern hält einen Vortrag?
Winkler: Ja, das hat den Grund, dass die AK-BuchSchau! eben ein Messeauftritt ist. Das Publikum kommt nicht, um sich eine Stunde lang hinzusetzen und einer Lesung zu lauschen, sondern die Leute kommen vorbei und sollen sehen, da gibt es Bücher, da gibt es Vorträge, da sind bekannte Menschen, da bleibe ich stehen. Das Konzept sieht deswegen so aus, dass es eine kurze Input-Lesung gibt und danach ein Gespräch. Man nimmt damit den Leuten auch das Gefühl einer geschlossenen Veranstaltung, es ist ein ungezwungenes Kommen und Gehen. So wollen wir viele Leute erreichen, die sonst nicht in Buchhandlungen oder zu Lesungen gehen.

»„Dass wir dem Buch 600 m² auf der Messe widmeten, kam voriges Jahr sehr gut an“«

Am Samstagnachmittag steht ein halbes Dutzend Vorarlberger Autoren auf dem Programmzettel.
Winkler: Vor der Bühne ist ein Bistro aufgebaut, da sitzt jeder Autor an einem Tisch und liest kurz aus seinem aktuellen Werk. Die Moderatorin Heidi Winsauer spricht kurz mit ihm oder ihr und geht dann zum Nächsten. Natürlich kann man sich einfach dazusetzen.

Wie haben Sie die Autoren ausgewählt?
Winkler: Wir wollen möglichst viel abdecken, Krimifreunde sollen auf ihre Kosten kommen, es ist Society dabei, Natur, Vorarlberg, Wissenschaft und Wirtschaft. Mir ist wichtig, dass Vorarlberger Autoren ihre Bühne bekommen. Zum Beispiel hat Wolfgang Hermann, bekannt durch seine Romane, sein erstes Kinderbuch geschrieben und wird es am Sonntag präsentieren.

Wie lautet Ihr Fazit aus dem vergangenen Jahr? Was behalten Sie bei, was machen Sie dieses Jahr anders?
Winkler: Ich kann mit Stolz sagen, wir machen fast nichts anders. Höchstens, dass wir beim Programm noch mehr in Richtung Gespräche gehen. Das Feedback war aber insgesamt sehr positiv. Vor allem, dass wir 600 m2 auf der Messe allein dem Buch und dem Lesen widmen, kam sehr gut an. Die AK BuchSchau! bietet im Vergleich zum „Dicht an Dicht“ der Messestände sehr großzügig Platz. Diesen Charakter einer Oase wollen wir beibehalten. VN-PES
Zur Person
Nina Winkler
Geboren: 27. Dezember 1982
Beruf: Leiterin Bücherei Mäder, Verlegerin (edition v), Organisatorin der „BuchSchau!“
Wohnort: Dornbirn
Hobbys: Kultur
Familie: Lebensgemeinschaft, drei Kinder

  • VIENNA.AT
  • Dornbirn
  • „Vorarlberger Autoren sollen eine Bühne bekommen“
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen