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Vorarlberg-Wahl: Wallner mit knapp 80.000 Vorzugsstimmen

Wenig überraschen: Wallner erntete die meisten Vorzugsstimmen
Wenig überraschen: Wallner erntete die meisten Vorzugsstimmen ©Oliver Lerch
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat klar die meisten Vorzugsstimmen bei der Vorarlberger Landtagswahl bekommen.
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Seine knapp 79.700 persönlichen Zuwendungen liegen aber unter dem Wert des Jahres 2014, als er noch auf knapp über 90.000 kam. Allerdings dürfte sich die Zahl noch leicht erhöhen, werden die letzten Briefwahlstimmen doch erst am Dienstag ausgezählt.

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Fast 23.000 Vorzugsstimmen für Bitschi

Ein persönlich starkes Ergebnis hat FPÖ-Spitzenkandidat Christof Bitschi geschafft, das ihn ein wenig über die Pleite seiner Freiheitlichen am Wahlabend hinwegtrösten dürfte. Er erhielt persönlich über 22.900 Stimmen und damit sogar mehr als die Partei, die nicht einmal 22.800 erzielte. Möglich ist dies dadurch, dass in Vorarlberg insgesamt fünf Vorzugsstimmen vergeben werden können, davon zwei für ein und den selben Kandidaten. Auch Wallner ließ seine Partei, die vorerst auf knapp 71.100 Stimmen kam, hinter sich.

Rauch auf Platz drei

Platz drei unter jenen Kandidaten, die in allen vier Wahlkreisen kandidiert haben, holte der Grüne Spitzenkandidat Johannes Rauch, für den sich mehr als 19.200 Vorarlberger entschieden, etwas weniger als die 21.000 von vor fünf Jahren. Ganz ordentlich schlug sich beim Erstantritt auch SPÖ-Chef Martin Staudinger mit mehr als 14.200 Vorzugsstimmen. Vorgänger Michael Ritsch hatte 2014 einige Hundert mehr bekommen. Am schwächsten von den Spitzenkandidaten schnitt Sabine Scheffknecht von den NEOS ab, die sich aber auch über gut 8.300 Vorzugsstimmen freuen durfte, beim letzten Mal waren es rund 2.000 weniger.

Ein beachtliches Ergebnis konnte auch die Grüne Landesrätin Katharina Wiesflecker erzielen, die mehr als 9.300 Mal angekreuzt wurde. Die Listenzweite der SPÖ, Manuela Auer, schaffte fast 7.100 Vorzugsstimmen. Gar nicht so schlecht schlug sich der Spitzenkandidat der Partei "Heimat aller Kulturen", Murat Durdu, mit 3.350 persönlichen Nennungen.

Eine Verschiebung

Die Ergebnisse vieler anderer lokalprominenter Kandidaten sind nicht vergleichbar, da sie nur in einem Wahlkreis kandidiert haben. Hervorstechend sind hier die knapp 6.500 Vorzugsstimmen von Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) im kleinsten Wahlkreis Bludenz sowie die knapp 7.000 der designierten Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) in Bregenz. Verschiebung durch die Vorzugsstimmen gab es vorerst eine, nämlich im Bezirk Feldkirch, wo der Fraxner Bürgermeister Steve Mayr Gabriele Graf überholt hat und so sicher in den Landtag einzieht. Graf könnte aber im Rahmen der Regierungsbildung noch zu einem Mandat kommen.

(APA)

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