Im Fall des zuletzt in Lustenau tätigen Lehrlings Qamar Abbas, der nach Pakistan abgeschoben werden soll, ergibt sich mittlerweile fast täglich eine neue Wendung. Gestern wurde bekannt, dass ein Gericht die Entscheidung über Abbas' Abschiebung und die Verweigerung des humanitären Aufenthaltstitels aufgehoben hat. Nun soll er doch am Samstag das Land verlassen.
Die Freude über den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts währte nur kurz. Das Gericht trug dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl auf, Abbas’ persönlich anzuhören. Dies soll nun aber in einem Schnellverfahren geschehen. Bereits am heutigen Donnerstag um 8:45 Uhr findet die Anhörung statt, die Abschiebung am Samstag soll offensichtlich trotzdem durchgeführt werden.
“Die Art und Weise – wie schnell das neue Verfahren durchgeführt wird – ist inakzeptabel”, sagte sein Anwalt Stefan Hard am Mittwochabend in “Vorarlberg heute”. “In einem ordentlichen Verfahren wäre zu erwarten, dass man sich mit dem Anwalt besprechen kann.”
(Red.)