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Vorarlberg: Letzter Tag für insolventes Traditionstextilunternehmen Alge Elastic

Bei Alge Elastic läuft heute die letzte Schicht. Vorarlberger Firmen haben für viele Mitarbeiter Job-Angebote bereit.
Bei Alge Elastic läuft heute die letzte Schicht. Vorarlberger Firmen haben für viele Mitarbeiter Job-Angebote bereit. ©VN
Lustenau - Die 120 Mitarbeiter des insolventen Lustenauer Traditionsunternehmens Alge Elastic GmbH hatten am Donnerstag ihren letzten Arbeitstag.
Land und AMS bieten Unterstützung an
Alge Elastic ist insolvent

Mit Ende Februar stellte die Firma ihren Betrieb endgültig ein, zuvor wurden noch offene Aufträge abgearbeitet. Für die Betriebsanlagen gebe es mehrere Interessenten, so Masseverwalter Ralph Vetter gegenüber den “Vorarlberger Nachrichten“.

Am Donnerstag endete zudem die Frist für die Anmeldung von Gläubigerforderungen, die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 14. März statt. Die 120 Mitarbeiter wurden an ihrem letzten Tag im Unternehmen von Fachleuten der AK und des AMS beraten. Die Masseverwertung ging unterdessen weiter. Er habe für den hochwertigen Maschinenpark mehrere Angebote, so Vetter. Für die zur Gruppe zählenden HORA Holding GmbH und die unter diesem Dach arbeitende Alge-innotex lägen nun auch die Bewertungen vor, diese seien Basis für die weitere Verwertung.

Rote Zahlen seit 10 Jahren

Alge Elastic wurde 1923 als Stickerei gegründet, ab den 1930er-Jahren produzierte das stetig wachsende Unternehmen elastische Bänder. Seit 2015 wurde das Unternehmen in der vierten Generation als Familienunternehmen geführt. Laut dem Zeitungsbericht schrieb das Unternehmen seit dem Geschäftsjahr 2008/09 rote Zahlen, seit 2011/12 in Millionenhöhe. Die Ausfälle wurden von der Unternehmerfamilie getragen. Am 17. Jänner meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Passiva beliefen sich bei Konkurseröffnung auf 14,4 Mio. Euro, die Aktiva auf 7,8 Mio. Euro.

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