Vorarlberg: Hohenems bleibt familienfreundlich

Mit ihren Angeboten in Bildung, Elternberatung, Kinderbetreuung und der Bürgerbeteiligung konnte Hohenems die Auditoren überzeugen. „Bereits mehr als 40 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung leben in ‚familieplus‘-Gemeinden. Die Unterstützung von Familien in Vorarlberg ist entscheidend für eine qualitätsvolle Zukunft unseres Landes“, betonte auch Landeshauptmann Markus Wallner.
Platz zwei in Vorarlberg
Erreichte Hohenems 2014 noch rund 760 Punkte (76 % Umsetzungsgrad), gab es 2018 915 Punkte (91,5 % Umsetzungsgrad) zu bejubeln. „Damit liegt Hohenems knapp hinter Dornbirn auf Platz zwei der Vorarlberger Gemeinden. Das erfüllt uns mit Dank und ist Motivation, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Familienfreundlichkeit ist für uns eine Querschnittsmaterie über alle Abteilungen hinweg. Es ist für uns eine Grundhaltung. Mein herzlicher Dank gilt unseren Mitarbeitern. Familien sind der Kern einer gesunden Gesellschaft und eine aktive Familienpolitik ist mir ein Herzensanliegen“, freut sich Bürgermeister Dieter Egger.

Enge Zusammenarbeit
In neun Handlungsfeldern werden die „familieplus“-Gemeinden spätestens alle vier Jahre auf die Familienfreundlichkeit ihrer Angebote überprüft: von Wohnraumgestaltung, Mobilität, Bildungs- und Freizeitangeboten bis hin zur lückenlosen Kinderbetreuung.
„Unser Ziel ist es, im Amt und auch außerhalb das Bewusstsein zu schaffen, dass Familie jeden Bereich unseres Lebens betrifft. Wir versuchen darauf zu achten, dass bei jedem neuen Projekt familienfreundliche Aspekte bedacht werden. Die Rezertifizierung ist eine wichtige Standortbestimmung für die Stadt, in welchen Bereichen wir bereits sehr gut unterwegs sind und in welchen Handlungsfeldern wir noch ein bisschen Nachholbedarf haben“, betont Familienstadträtin Angelika Benzer.

Bildung, Begegnung, Beteiligung
Hohenems überzeugte die Auditoren mit vielfältigen Maßnahmen: Der Elternbildungskalender informiert über Angebote für werdende Eltern bis hin zu Eltern von Jugendlichen. Die „Family Lane“ lässt Familien im Bürgerservice den Vortritt. In die Gestaltung der Begegnungszone konnten sich Kinder und Erwachsene einbringen.
Nicht zuletzt richten die Kindergärten die Gruppengrößen nach dem jeweiligen Sprachförderbedarf der Jüngsten. Im Bau befinden sich der Kindergarten Erlach und die neue Volksschule Schwefel, die als Inklusionsschule geführt wird.
(red)