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Vorarlberg - Grünen-Zadra: "Kloster Mehrerau soll weiterhin auf Obst, Gemüse und Getreide setzen"

Zadra: Neuverpachtung hat sich an der Ökolandstrategie zu orientieren.
Zadra: Neuverpachtung hat sich an der Ökolandstrategie zu orientieren. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Der Grüne Landwirtschaftssprecher Daniel Zadra fordert, dass sich das Kloster im Zuge der Neuverpachtung an der Landwirtschaftsstrategie "Ökoland Vorarlberg" orientiert.

„Das Kloster Mehrerau verfügt über eine der wertvollsten Ackerböden Vorarlbergs und war in der Geschichte mehrfach Pionier in der Landwirtschaft. Ich erwarte mir, dass sich das Kloster seiner Verantwortung bewusst ist und sich bei einer allfälligen Neuverpachtung an der Landwirtschaftsstrategie ‚Ökoland Vorarlberg’ orientiert“, so der grüne Landwirtschaftssprecher Daniel Zadra zur aktuellen Diskussion.

“Historische Verantwortung”

In der Landwirtschaftsstrategie sei vereinbart, dass möglichst viel Gemüse und Obst angebaut werden soll. Auch der Papst habe in seiner Umweltenzyklika „Laudatio si“ explizit für eine nachhaltige und diversifizierte Landwirtschaft plädiert. „Hier gibt es eine historische Chance. Die Flächen wurden vom bisherigen Pächter bereits auf Bio umgestellt und viele davon sind hervorragend für Gemüse- und Getreideanbau geeignet. So sollten diese in Zukunft auch verwendet werden“, verdeutlicht der Grüne Landwirtschaftssprecher.

Milchpreis-Verfall – Zadra: Auf Gemüse, Obst und Getreide setzen

Besonders vor dem Hintergrund der überschießenden Milchproduktion und des damit verbundenen Milch-Preisverfalls sei es wichtig, dass weiterhin vor allem Gemüse, Obst und Getreide auf Mehreraus Feldern wächst. „Wenn hingegen die Futtermittelproduktion für Kühe erhöht wird, wird das Problem des Milchpreisverfalls zusätzlich verstärkt. Egal wer also künftig für die Flächenbestellung von Mehrerau verantwortlich ist – er oder sie sollte sich dieser besonderen Verantwortung bewusst sein“, so Zadra. Insbesondere treffe dies zu, sollte es sich dabei um ÖVP-Nationalratsabgeordneten Norbert Sieber handeln. „Schließlich ist Sieber ein öffentlich gewählter Mandatar und Bauernvertreter“, schließt Zadra.

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