Vorarlberg: 100 Jahre alter Kastanienbaum muss gefällt werden

Rund 100 Jahre alt und die letzten 15 davon vom Brandkrustenpilz befallen. Das sind die Eckdaten eines Rosskastanienbaumes in den Bregenz Seeanlagen. Der „Aesculus hippocastanum“ muss aufgrund seines geschwächten Zustandes aus Sicherheitsgründen noch in diesem Jahr gefällt werden. Ein entsprechender Beschluss dazu fiel in der Stadtratssitzung am 1. Dezember.

Auch Wurzeln betroffen
Die Stadtgärtnerei hat den Baum in den vergangenen Jahren laufend beobachtet. Dabei wurden mit einem sogenannten „Resistographen“ wiederholt Bohrwiderstandsmessungen durchgeführt, um Holzhärte und damit Vitalität zu prüfen. Vom Absterben sind zwischenzeitlich aber nicht nur die Feinastbereiche der Baumkrone massiv betroffen, sondern auch die Wurzeln, was sich in einer leicht erkennbaren Schräglage des Stammes äußert.
Da Rosskastanienbäume aus relativ weichem Holz bestehen, schreitet die Moderfäule durch den Brandkrustenpilz besonders rasch fort. In die Beurteilung der Standsicherheit sind der stark frequentierte Standort in den Seeanlagen und eine allfällige hohe Schneelast im bevorstehenden Winter mit eingeflossen. Als Ersatzpflanze soll in Absprache mit der Naturschutzbehörde eine Stieleiche eingesetzt werden.
(red)