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Vorarlberg behält Spitzenplatz

Im Durchschnitt der ersten 6 Monate dieses Jahres waren in Vorarlberg 7234 Arbeitslose registriert (3854 Männer, 3380 Frauen); dies bedeutet gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres ein Plus von 1484 bzw. 25,8%.

Trotz dieser im Österreichvergleich stärksten Zunahme der Zahl der Arbeitslosen (österreichweit lag das Plus bei 15,8%; Wien verzeichnete mit +2l,1% die zweitstärkste Zunahme) konnte Vorarlberg (gemeinsam mit Salzburg) seine Position als Bundesland mit der zweitniedrigsten Arbeitslosenquote halten, betonte der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Vorarlberg, Dr. Werner Schelling.

Diese Quote lag im Durchschnitt der ersten 6 Monate bei 5,1% und war damit um einen Prozentpunkt höher als im Durchschnitt des 1. Halbjahres 2001. Noch besser schnitt lediglich Oberösterreich mit einer durchschnittlichen Quote von 5,0% ab (2001: 4,2%); österreichweit lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote im 1. Halbjahr bei 7,2% und war damit um einen Prozentpunkt höher als im Vorjahr.

Im 1. Halbjahr 2002 waren in Vorarlberg durchschnittlich 134.042 Personen in einem voll versicherungspflichtigen Dienstverhältnis; das waren um 773 oder 0,6% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese positive Entwicklung ist ausschließlich auf die Frauen zurückzuführen (+1.158 bzw. +2,0%); die Zahl der beschäftigten Männer nahm um 385 bzw. 0,5% ab.

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass in der Altersgruppe der 19 – 25-Jährigen die Arbeitslosigkeit am stärksten zunahm (+39,0%), während es bei den über 50-Jährigen ein Plus von 13,9% gab. Deutlich über dem Durchschnitt war die Zunahme der Arbeitslosigkeit bei den bewilligungspflichtigen AusländerInnen (+29,7%).

Im Durchschnitt waren 199 Personen länger als 12 Monate arbeitslos vorgemerkt, das sind lediglich 2,8% aller Arbeitslosen. Gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres nahm – Dank gezielter Maßnahmen des Arbeitsmarktservice – die Zahl dieser Langzeitarbeitslosen um 51 oder 20,4% ab.

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