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Vor dem Weihnachtsfest herrscht Optimismus bei Handel und Kunden

Der Weihnachtshandel wird wieder viel Geld in die Kassen spülen.
Der Weihnachtshandel wird wieder viel Geld in die Kassen spülen. ©APA
Die positive vorweihnachtliche Stimmung der Österreicher schlägt sich heuer nicht nur in glänzenden Kinderaugen nieder. Auch der Handel ist optimistisch, den Vorjahresumsatz übertreffen zu können. Allerdings werden die Händler wohl Geduld brauchen, denn Weihnachtsgeschenke werden heuer sehr spät erstanden, zeigt eine Umfrage.
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Wien. Das dürfte auch daran liegen, dass die Adventzeit erst im Dezember beginnt. Heuer hat nur jeder neunte Österreicher schon im Oktober begonnen, für Weihnachten vorzusorgen, zeigen Analysen der KMU Forschung auf Basis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Österreichern. 41 Prozent wollen erst in der zweiten Dezemberhälfte die Geschäfte stürmen.

Roman Seeliger, stellvertretender Geschäftsführer der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich, verweist darauf, dass die Hälfte der Händler stabile und ein knappes Viertel steigende Umsätze erwarten. Der Vorjahresrekord von 1,63 Mrd. Euro könne daher heuer überflügelt werden. Besonders erfreulich sei, dass laut Angaben in der Umfrage heuer weniger Menschen Online shoppen wollen (35 statt 38 Prozent). “Der Kaufkraftabfluss zum ausländischen Internet-Handel könnte eingedämmt werden. Damit werden wieder mehr Euros in Österreich bleiben”, hofft Seeliger.

Die Menschen informieren sich zwar online, sie kaufen dann aber verstärkt im Einzelhandel. “Das Weihnachtsgeschäft macht zwar ‘nur’ 2,3 Prozent des Jahresumsatzes im Einzelhandel aus, entscheidet aber nach wie vor in vielen Fällen darüber, ob das Geschäftsjahr erfolgreich war”, erinnert Seeliger.

89 Prozent der Erwachsenen wollen laut Umfrage heuer Geschenke kaufen, nur 13 Prozent können sich das Fest ganz ohne Packerln vorstellen – weitere 33 Prozent sagen, die Geschenke seien “nicht das Wichtigste”. Wie jedes Jahr seit 2013 liegen Gutscheine auf Rang eins der Geschenke. Dahinter folgen Bücher und Bekleidung vor Spielwaren und Kosmetika. Rang 6 gibt es für Selbstgemachtes.

Das durchschnittliche Budget liegt bei 370 Euro für sechs Geschenke. Besonders spendabel sind Menschen über 50. 62 Prozent werden den 24. Dezember zu Hause feiern, 32 Prozent auswärts bei der Familie. Nur zwei Prozent sind im Urlaub im In- oder Ausland.

(APA)

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