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Vonn-Sieg im Garmisch-Super-G - Fenninger hinter Maze Dritte

Vonn gewann ihren 23. Super-G
Vonn gewann ihren 23. Super-G
Lindsey Vonn hat mit dem Sieg im Super-G am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen den ersten vollen Erfolg seit 25. Jänner in St. Moritz gefeiert und ihren bereits 65. Weltcupsieg eingefahren. Die US-Amerikanerin setzte sich 0,20 Sekunden vor Tina Maze und 0,36 vor Anna Fenninger durch. Das hochklassige Duell der Slowenin und der Salzburgerin um die große Kristallkugel fand damit eine Fortsetzung.


Im Gesamtweltcup vergrößerte Maze den Vorsprung auf Fenninger sechs Rennen vor Saisonende wieder auf 44 Zähler. In der Super-G-Disziplinwertung hat Vonn vor dem abschließenden Rennen beim Finale in Meribel nur acht Punkte Vorsprung auf Olympiasiegerin und Weltmeisterin Fenninger, die ihre mit dem Bansko-Sieg vor einer Woche errungene Führung wieder abgeben musste.

Die Beaver-Creek-Doppelweltmeisterin und Titelverteidigerin im Gesamtweltcup verließ Garmisch-Partenkirchen, wo sie 2011 ihre erste WM-Medaille gewonnen hatte, sehr zufrieden: “Es läuft ganz gut derzeit. Es war ein gutes Rennen von mir. Zwei Podestplätze an diesem Wochenende, damit muss ich zufrieden sein”, meinte die 25-jährige Fenninger, die am Samstag in der Abfahrt hinter der Liechtensteinerin Tina Weirather und vor Maze Zweite geworden war.

Mit Startnummer 17 legte Maze auf dem von ihrem Trainer Valerio Ghirardi gesetzten Kurs auf der Kandahar-Piste vor, Vonn überbot mit einer eindrucksvollen Fahrt noch deren Superzeit. “Ich habe am Start die Zeiten gekannt und wusste, dass ich viel riskieren muss”, berichtete Fenninger, die nur 16/100 hinter Maze blieb. “Das ist nicht viel. Im Weltcup ist noch alles offen”, sagte Fenninger.

Maze war mit ihrer Leistung zufrieden und bedankte sich bei ihrem Trainer: “Er hat einen Superkurs gesteckt. Der war nicht so schwierig, mit vielen langen Kurven.” Dass das Duell mit ihrer Konkurrentin weitergeht, freut die Weltcupsiegerin aus dem Jahr 2013: “Das macht Spaß und motiviert.”

Für Vonn war der Erfolg in Garmisch ihr 23. im Super-G. Nach Platz sieben in der Abfahrt am Samstag war sie “sehr konzentriert und hoch motiviert” an den Start gegangen. “Es ist so schön, zu gewinnen. Im Super-G-Weltcup habe ich nichts zu verlieren. Ich bin zurück im Weltcup und werde alles geben. Hoffentlich kann ich zwei Kugeln gewinnen”, hat sie sich für die Finalwoche in Meribel vorgenommen.

Wie bei der WM landete Cornelia Hütter auch am Sonntag auf dem vierten Rang (+1,10), diesmal allerdings doch mit Respektabstand. “Den ersten Platz am Podium hebe ich mir fürs Finale auf”, scherzte die 22-jährige Steirerin im Ziel und ergänzte: “Besser Vierte zu sein, als nicht vorne dabei zu sein.”

Elisabeth Görgl kam auf der Kandahar-Strecke, auf der sie 2011 Doppel-Weltmeisterin geworden war, auf Platz sieben und klagte über die extrem weiche Piste: “Die Sonne hat alles aufgewärmt. Es war trotzdem ein guter Lauf, aber kein Traumlauf.” Nicole Hosp wurde Zehnte und meinte: “Es war nicht das, was ich mir vorgenommen habe.”

Der Weltcup-Tross der Damen übersiedelt nun nach Schweden, wo am kommenden Wochenende in Aare ein Riesentorlauf und ein Slalom in Szene gehen. Die Damen sind zum zweiten Mal in diesem Winter im WM-Ort von 2007 und 2019 zu Gast, im Dezember waren die wegen Schneemangels in Courchevel abgesagten Rennen dorthin verlegt worden.

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