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Von Horroroper bis Weihnachtsshow

&copy www.rabenhof.at
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Auf eine "grandiose Saison" blickt der Theater Rabenhof-Leiter Thomas Gratzer zurück: Mit einer Auslastung von 80 Prozent habe man die bisher erfolgreichste Spielzeit absolviert.

Mit 201 Vorstellungen konnten 47.000 Zuseher erreicht werden, stolz ist man auch auf einen Eigendeckungsgrad von 50 Prozent. „Das ist mehr als die Josefstadt je erlebt hat!“, so Gratzer. In der kommenden Herbst-Saison stehen neben Lesungen und Einzelveranstaltungen acht Produktionen auf dem Spielplan, darunter die Fortsetzung der Puppenspiel-Satire „Bei Schüssels II“, Andreas Vitaseks neues Programm „My Generation“ sowie die Horroroper „Crackhouse of Horrors.“

Trotz der erfolgreichen Bilanz des Vorjahres habe man langfristig ein „megafinanzielles Problem“, sofern sich der Bund weiterhin nicht am Projekt Theater im Rabenhof beteilige. Im Zuge der Theaterreform habe man mehrmals um Subventionen angesucht, der Bund habe Gratzer jedoch „zweieinhalb Jahre lang verarscht“, so der künstlerische Leiter und Geschäftsführer des Rabenhofes. „Wir machen österreich-relevantes Theater von nationalem Interesse. Dennoch sind wir auf die Bescheidenheit der Künstler angewiesen. Das kann nicht ewig so gehen.“ hieß es weiter.

Als größter Erfolg wurde die Kinderoper von Franzobel genannt, die 14.000 Besucher in den Rabenhof lockte. Ziel sei es nach wie vor, die Schwellenangst beim jungen Publikum zu durchbrechen. Auch über die offizielle Bestätigung der gebotenen Qualität freute sich die Geschäftsführung: So erhielt das Rabenhof Theater heuer nicht nur den Nestroy-Preis, die Erfolgsproduktion „This is the Slow Club“ von Hansi Lang gewann einen Amadeus, und das Stück „Freundschaft“ mit Erwin Steinhauer und Rupert Henning wird gerade verfilmt.

Den Auftakt zur Herbst-Saison bildet der bisher erfolgreiche „Literatursalon“, am 13. September eröffnet Terry Pratchett die Spielzeit mit seinem neuen Scheibenwelt-Werk „Klonk“, es folgen Krimi-Autor Wolf Haas (20.9.) und Thomas Glavinic (27.). Die beliebte Satire „Bei Schüssels“ wird von „maschek“ um Gäste wie Peter Westenthaler oder Hans-Peter Martin erweitert (ab 17.9.). Am 3. Oktober ist Andreas Vitasek unter dem Titel „My Generation“ zu Gast.

Weiters auf den Programm u.a. stehen die „Big Brother Awards 2006“ (25.10.), der „Drama X Herbstausflug“ (30. und 31.10.) sowie der „Protestsongcontest 07“. Poesie, Musik und Performance verbindet “8×45“-Mastermind Max Gruber bei „Des Ano – Film Noir“ (ab 2.11.). Die Horroroper „Crackhouse of Horrors“ ist der Versuch, das erfolgreiche amerikanische Kino-Phänomen auf die Bühne zu bringen (ab 8.11.). Dimitri Dinevs Bühnendebüt „Haut und Himmel“ wird als „work in progress“ während der Probenzeit erarbeitet (Premiere am 5.12.), die „Supernacht der Weihnachtsstars“ verspricht ein Revival der „Vier Fäuste für ein Halleluja!“. Im neuen Jahr steht Marion Mitterhammer mit Werner Schneyder in einer Galanacht zu seinem 70. Geburtstag auf der Bühne (24.1.).

Mit der finanziellen Förderung der Stadt Wien wird übrigens ein neues Computer-System etabliert, durch das auch der Online-Auftritt des Rabenhofs verbessert wird. Neu ist auch das Catering von „Petrus & Paulus“, das gleichnamige Gasthaus verspricht nach Ende jeder Vorstellung warme Speisen vom Feinsten.

Link: www.rabenhof.at

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