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Von Gräfinnen, Hexen und Künstlerinnen

Die beiden Referentinnen Stephanie Waldburg-Zeil und Andrea Fritz-Pinggera (vorne l. und r.) mit den „Emsbachinnen“.
Die beiden Referentinnen Stephanie Waldburg-Zeil und Andrea Fritz-Pinggera (vorne l. und r.) mit den „Emsbachinnen“. ©TF
Hohenems. Am Dienstag vergangener Woche luden die „Emsbachinnen“ zu einer weiteren Veranstaltung in den Hohenemser Renaissancepalast, in der Frauen und ihr Wirken im Mittelpunkt standen.
Frauen und ihr Wirken im Focus

In einem Zweiergespräch im altehrwürdigen Rittersaal erzählten Hausherrin Stephanie Waldburg-Zeil und Kommunikationsfachfrau Andrea Fritz-Pinggera über „Ahninnen“, vermeintliche Hexen und Künstlerinnen. Ein kurzer Exkurs in die Geschichte, die Verfolgung vermeintlicher Hexen und die Suche nach verdienten weiblichen Persönlichkeiten bestimmte den ersten Teil des Abends. Von den knapp 290 Straßen und Wegen in Hohenems sind lediglich ein Dutzend nach Frauennamen benannt.

Weitere Ausführungen galten den Gräfinnen Maria Waldburga, Hortensia von Harrach und Eleonore Philippine von Welsperg. Auch der beiden Hohenemser Künstlerinnen Mariella Elia Scherling (1929 bis 2017) und der im vergangenen Jahr mit 50 Jahren zu früh verstorbenen Sigrid Maria Hutter gedachten die beiden Referentinnen im Hinblick auf mögliche künftige Spuren im Hohenemser öffentlichen Raum.

Im zweiten Teil des Abends führte Hausherrin Stephanie Waldburg-Zeil die zahlreichen Interessierten durch die Gemächer des Palastes. Mit viel kunstgeschichtlichem Wissen nahm sie die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise und breitete anhand zahlreicher Exponate die reiche Geschichte der Ahnenfamilie Waldburg-Zeil und Habsburg aus. Mit vielen Gesprächen zu Käsewürfeln und feinem Gebäck klang der anregende und inspirierende Abend gemütlich aus.

Die nächste Veranstaltung wird am 20. September 2018 in der Volkshochschule Hohenems zum Thema „Frauen mit Köpfchen“ stattfinden. Neben den Frauen der Volkshochschule wird sich die in Hohenems ansässige Hutmacherin Lea Wimmer vorstellen. Die „Emsbachinnen“ sind zehn Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das weibliche Wirken in Hohenems sichtbar zu machen.

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