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"Von diesem Moment habe ich geträumt"

Er verkörpert den Typ von Schwiegersohn, den sich viele Mütter wünschen. Sowohl optisch als auch im Benehmen ist der 25-jährige Alexander Kathrein ein absoluter Musterknabe.

Drei Monate nach Abschluss seines BWL-Studiums an der Fachhochschule Vorarlberg folgt nun ein sportlicher Höhepunkt. Kurz vor Weihnachten teilte ihm ÖHB-Teammanager Stefan Higatzberger mit, dass er erstmals in den A-Nationalkader einberufen wurde. „Dass ich beim Spiel gegen Slowenien in Hard mein Debüt im rot-weiß-roten Teamtrikot feiern würde, wurde mir erst Tage später so richtig bewusst“, betonte Kathrein. „Als Sportler die Bundeshymne zu hören – davon habe ich schon als Zwölfjähriger geträumt.“ So wie in der Schule und beim Studium bewies der laut eigenen Aussagen nie mit großem Talent, dafür umso größerem Herz, ausgestattete Kathrein auch im Sport eine gehörige Portion Zielstrebigkeit. Seit seinem Wechsel vom Trompeter beim Musikverein Lochau zum HC Hard ist er den „Roten Teufeln“ vom Bodensee treu geblieben. Vor seinem Debüt in der Kampfmannschaft im September 2001 durchlief Kathrein sämtliche Jugendteams. Höhepunkt war der Gewinn des nationalen Jugend-B-Titels. Hans-Werner Thurnher, langjähriger Jugendtrainer und Mentor, lobt besonders die kameradschaftliche Art seines ehemaligen Schülers. „Er war sich für keine Arbeit zu schade, stellte sich stets in den Dienst der Mannschaft und wenn er nicht zum Einsatz kam, akzeptierte er die Entscheidung ohne Widerrede.“

Auf Wolke sieben

Bezüglich Heim-EM im nächsten Jahr legt sich Kathrein keinen Druck auf. So wie im Verein nimmt er sich vor, in jedem Spiel sein maximales Leistungspotenzial abzurufen. „Natürlich würde ich mich darüber freuen. Wenn es nicht klappt, geht für mich aber die Welt nicht unter. Mein Leben ist nicht auf eine Profikarriere im Sport ausgerichtet. Handball ist für mich die schönste Nebensache der Welt. Familie, Freundin Kim und die Leute beim HC Hard haben maßgeblich Anteil daran, dass ich derzeit in vielen Belangen auf Wolke sieben schwebe.“

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