AA

Von der Orchestermanagerin zur Opernintendantin

Die Ernennung der noch nicht ganz 35-jährigen Nora Schmid zur neuen Opernchefin in Graz war eine großer Überraschung, obwohl auch ihr bisheriger Weg sehr zielstrebig verlaufen ist. Nach dem abgeschlossenen Studium managte sie zunächst ein Orchester, war in Biel-Solothurn und Wien als Dramaturgin tätig, bevor sie zur Chefdramaturgin der Semperoper in Dresden avancierte.


Geboren wurde Nora Schmid am 8. Oktober 1978 in Bern. Sie studierte in ihrer Heimatstadt sowie in Rom Musikwissenschaft und Betriebswirtschaft. Dabei beschäftigte sie sich unter anderem intensiv mit dem Nachlass des Musiktheoretikers Ernst Kurth.

Neben dem Studium widmete sie sich auch dem klassischen Gesang und konnte in einigen Produktionen am Stadttheater Bern Erfahrungen sammeln. Zusätzlich war sie als Assistentin bei Anselm Gerhard am Institut für Musikwissenschaft der Uni Bern tätig.

Mit dem Bereich Orchestermanagement setzte sich Nora Schmid während ihrer Arbeit bei der “basel sinfonietta” auseinander. 2005 begann sie schließlich als Musiktheaterdramaturgin im Theater Biel-Solothurn unter der Intendanz von Hans J. Ammann. Ab Jänner 2007 war sie am Theater an der Wien als Dramaturgin beschäftigt, wo sie mit Regisseuren und Dirigenten wie Robert Carsen, Stephen Lawless, Christof Loy, Stefan Ruzowitzky und Fabio Luisi zusammenarbeitete.

Mit Beginn der Saison 2010/2011 wechselte sie schließlich als leitende Dramaturgin an die Semperoper nach Dresden und ist in dieser Funktion nun Mitglied des Direktoriums. Im Mai 2012 wurde Schmid zur Chefdramaturgin und Persönlichen Referentin der Intendantin Ulrike Hessler ernannt und gehört seit deren Tod im Juli 2012 zur geschäftsführenden Interimsintendanz der Semperoper Dresden.

  • VIENNA.AT
  • Kultur
  • Von der Orchestermanagerin zur Opernintendantin
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen