Vom Urknall bis zur Apokalypse

Helga Gehrmann aus Bludesch stellt im Malgrund Satteins zur “Sinfonie des Wahnsinns”
(amp) Thematisch ging es um die Evolution vom Urknall bis zur Apokalypse, inszeniert mit Text, Musik und in Bildern verschiedener Kunstschaffender Autodidakten aus dem Walgau im Satteinser Malgrund-Atelier. “Ich bin betroffen und fasziniert zugleich”, reflektiert Luis Caldonazzi aus Thüringen als unvoreingenommener Besucher die Performance und lobt die “durchgängige” Thematik bei der Vernissage. Mitten unter den Kunstschaffenden sind auch Bilder von Helga Gehrmann aus Bludesch-Gais. Ihre “Wurzeln” schlagen für Pharaonen und Buddhas. Die beiden Jugendlichen Anja Toma aus Satteins und Belinda Nachbaur aus Übersaxen haben sich mit Texten von Norbert Müller musikalisch mit “Sein und Nichtsein” auseinandergesetzt und diese Tongemälde der mit Spannung erwarteten “Enthüllung” der Bilder vorangestellt.
Spannende Enthüllung
Als dann quasi der Vorhang “fällt” und die Geheimnisse um die Bilder gelüftet werden, ist das “Ah” der Besucher unüberhörbar. Die ausgestellten Bilder sind in Qualität und Aussageintensität durchaus verschieden. Vom Experiment mit Farben bis zur durchgestylten grafischen Darstellung ist die “malerische Spielwiese” der zehn Autodidakten eine Heerschau persönlicher Auseinandersetzung mit unterschiedlichem Zugang zum Thema. Und plötzlich wird einem die Bandbreite der Entwicklung zwischen Urknall und Apokalypse bewusst. Der Kreis beginnt sich zu schließen, im Perpetuum mobile Stil lässt man die Bilder vorüberziehen und gewinnt zunehmend visuelle Raumtiefe.