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„Vom Jagen und Sammlen“

Drei der sieben Künstler der Sommerausstellung waren bei der Vernissage zugegen.
Drei der sieben Künstler der Sommerausstellung waren bei der Vernissage zugegen. ©Foto: str
Thematische Gruppenausstellungen haben im Kunstforum Montafon Tradition. Und so wurde dieser Tage die aktuelle Sommerausstellung „Vom Jagen uns Sammeln“ von insgesamt sieben Künstlern, die bis zum 2. August zu sehen ist, eröffnet.
Impressionen der Vernissage der Sommerausstellung im Kunstforum Montafon

Bei der  Sommerausstellung handelt es sich wieder um eine Kooperation mit den Montafoner Museen, die im Rahmen des Leader-Projektes „Kulturerbe Montafon“ eine nachhaltige Sammelstrategie für alle Museen der Talschaft entwickelt. Der Themenkomplex des Sammelns und Jagens wird aus der Sicht von zeitgenössischen bildenden Künstlerinnen und Künstlern dargestellt. Uns so sind in der Ausstellung ganz unterschiedliche Stilrichtungen, Ideen und Umsetzungen des Themas vertreten. Die Berliner Künstlerin Julia Brodauf beschäftigt sich beispielsweise mit der klassischen Schallplattensammlung, indem sie die Vinylplatten wie Radierungen bearbeitet und druckt, diese Abbilder werden dann ausgestellt und durch die verschiedene Bearbeitung mit Texten entstehen so Unikate.

Nachhaltige Sammelstrategie

Die Grazer Künstlergruppe G.R.A.M., das sind Günther Holler-Schuster und Martin Behr, thematisiert das Phänomen „Paparazzi“ als moderne Jagd und liefert damit einen eigenständigen Beitrag zum medial beschworenen „Ende der Privatheit“. Der amerikanische Künstler und promovierte Geograf Trevor Paglen ergründet Phänomene, die strengster Geheimhaltung unterliegen und deren Existenz der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollen und lichtet diese ab. Georg Salner hat  speziell für diese Ausstellung im Kunstforum Montafon seine Sammlung E/O/S neu definiert, während Sabina Mlejnek in ihren Malereien die klassische Jagd thematisiert.

Unterschiedlicher Zugang

 

Deborah Sengls „Er-Tarnungen“ thematisieren das Verhältnis von Jäger und Gejagtem, Täter und Opfer und erregt mit ihrem Exponat des „Zebralöwen“ viel Aufmerksamkeit. Nives Widauers „minor catastrophies“, die aus Stickbildern bestehen und mit einfachen Mitteln verfälscht wurden und kleiner sowie größere Katastrophen aufzeigen, regen zum Schmunzeln und weiterdenken an. Und so bildet die Ausstellung trotz der Vielschichtigkeit und großen künstlerischen Unterschiede ein Einheit, die die Vernissagebesucher gleichsam wir die Vernissagerednerin Ulrike Shepherd von der Zeppelin Universität beeindruckte. Zudem waren insgesamt drei der sieben Künstler anwesend und standen anschließend für Gespräche bereit.

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