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Vom Gejagten zum Jäger

Michael Schumacher geht im Glutofen von Malaysia erstmals seit 130 Wochen nicht als WM-Spitzenreiter an den Start, doch er lässt sich vom ungewohnten Rollentausch in der Formel 1 nicht aus der Ruhe bringen.

Genausowenig wie von der Herausforderung des wohl anstrengendsten Grand Prix des Jahres. “Der WM-Kampf besteht nicht nur aus einem Rennen”, sagte der beim Auftakt geschlagene Superstar über den Titelkampf. Wer derzeit der Stärkste ist, vermochte er noch nicht zu beurteilen. “Ich bin mir nicht ganz sicher, was uns beim Großen Preis von Malaysia erwarten wird”, meinte der Ferrari-Pilot, der erneut wie geplant im Vorjahresauto antritt: “Auf jeden Fall freue ich mich auf das Rennen und bin auch recht zuversichtlich.”

Der Dominator der vergangenen Saison sieht sogar positive Aspekte in seiner neuen Position. Schumacher freut sich, “dass ich diesmal am Freitag nicht wieder den Straßenkehrer spielen muss”. Er geht in der ersten Qualifikation zum zweiten Saisonrennen gemäß seines WM-Rangs als Vierter auf die Strecke. Zuletzt in Melbourne hatte er als erster Fahrer mit einem Schmutz-Belag auf dem Kurs zu kämpfen.

Wie der Weltmeister ist auch sein Bruder Ralf sehr optimistisch für Sepang, wo der BMW-Williams-Pilot im Vorjahr den einzigen Saisonsieg des Teams geholt hatte. “Ich liebe dieses Land und diese Rennstrecke.” Der Kurs passe “perfekt zu unseren Reifen und unserem Auto”, schrieb Schumi II auf seiner Homepage.

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