Vom „Ächaacker“ bis zum „Zwölfer“

“ Bürgermeister Florian Kasseroler und Thomas Gamon vom Nenzinger Gemeindearchiv luden zu einem Abend, bei dem die neue Nenzinger Flurnamenkarte präsentiert wurde. „Erstellt wurde die Karte ursprünglich für Betriebszwecke von der Agrargemeinschaft Nenzing. Die Daten wurden uns dankenswerterweise zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt“, richtete Thomas Gamon seinen Dank an alle Mitwirkenden. „Professor Werner Vogt hat bei der ersten Flurnamenkarte Pionierarbeit geleistet.“ Bei der überarbeiteten Fassung sind insgesamt 1.600 Bezeichnungen enthalten, dabei war das Wissen von Franz Borg, Martin Borg, Christian Drexel, Gebhard Gantner, Roman Gassner, Franz Ruch und Martin Scherer sehr hilfreich. Die digitale Aufarbeitung wurde übrigens vom Herbert Rösler und Michael Mäser übernommen.
Namen und ihre Bedeutung
Der aus Bürs stammende Universitätsprofessor ist beruflich mit der Veränderung der Sprache und speziell der Graphie der Flurnamen befasst. Anhand von zahlreichen Beispielen erläuterte er die Herkunft verschiedener Bezeichnungen. So deutet beispielsweise der oftmals vorkommende „Frauenfreschen“ darauf hin, dass dieser steile Grashang erst nach dem Marienfeiertag am 15. August genutzt wurde. Übrigens: Die neue Flurnamenkarte ist auf www.nenzing.at online zu finden und wurde sehr benutzerfreundlich gestaltet. Erhältlich ist sie auch im Rathaus Nenzing.