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Vogelgrippe-Impfstoff Tests

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Der in Orth/Donau in Niederösterreich entwickelte H5N1-Impfstoff gegen die Vogelgrippe wird an mehreren hundert Probanden in einer Phase I/II-Studie am Wiener AKH und in Singapur erprobt.

Dies bestätigte der internationale Pharmakonzern Baxter Mittwoch am späten Abend in einer Aussendung. Zum Einsatz kommt eine inaktivierte Ganz-Virus-Vakzine, bei denen das Virus vom Stamm H5N1 A/Vietnam/1203/2004 in einem Zellkultur-Verfahren produziert wird.

Die Probanden werden mit Antigen-Dosierungen von 3,75 bis 30 Mikrogramm geimpft. Es geht vor allem um die Bestimmung der Verträglichkeit. Laut Baxter wird für die Vakzine ein komplettes Studienprogramm an Menschen abgewickelt. Mehrere Staaten haben bereits vorsorglich den H5N1-Impfstoff bestellt. Die zumindest im Tierversuch nachgewiesene Kreuzreaktivität mit mehreren H5N1-Virusstämmen könnte darauf hindeuten, dass die Vakzine auch gegen einen neuen H5-Influenza-Pandemie-Virusstamm wirksam sein könnte. Doch bewiesen ist das nicht.

Der Vizechef für die Entwicklung von Impfstoffen bei Baxter, Univ.-Doz. Dr. Noel Barrett: „Unser Ziel ist die Produktion einer sicheren und effektiven Pandemie-Vakzine. Außerdem wollen wir die Vorteile demonstrieren, welche die Herstellung auf Vero-Zellkulturen mit für Influenza- und andere Vakzine mit sich bringt.“ Dadurch wird der Produktionszyklus für einen neuen Impfstoff auf elf bis zwölf Monaten ab der Isolierung eines neuen Virus reduziert. Das wiederum wäre für den Fall einer Pandemie enorm wichtig. Österreich ist in Verhandlungen über die Bestellung eines „echten“ Influenza-Pandemie-Impfstoffes, der aber erst beim Auftreten eines neue Erregers produziert würde.

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