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VKW verkauft ihre Beteiligung in der Abfallbranche

Die börsennotierte Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hat beim Verkauf ihres Geschäftsfelds Abfallwirtschaft eine Grundsatzeinigung erzielt.

Die Hubert Häusle GmbH wird um eine Summe von 35 bis 36 Mio. Euro an eine Vorarlberger Bietergemeinschaft verkauft, teilte die VKW am Freitag in einer Aussendung mit. Damit resultierte eine vierprozentige Verzinsung für das Investment der VKW in die Abfallwirtschaft, sagte Vorstand Christof Germann auf APA-Anfrage.

Laut VKW ist aus dem mehrstufigen Verkaufsprozess das Konsortium der Vorarlberger Entsorgungsunternehmen Loacker Recycling GmbH, WHB Hofer GmbH, CETEC-Beteiligungs-GmbH und Böhler und Sohn Gesellschaft mbH als Bestbieter hervorgegangen. In den nächsten Tagen werde der Kaufvertrag im Detail ausgearbeitet und den Aufsichtsratsgremien vorgelegt. Für den endgültigen Abschluss des Geschäfts ist weiters eine kartellrechtliche Bewilligung erforderlich.

Das Bieterkonsortium gedenke nach seinem Unternehmenskonzept die Standorte in Vorarlberg zu erhalten und auszubauen, so die VKW. Damit sei auch sicher gestellt, dass die Mitarbeiter der Häusle-Gruppe übernommen werden.

Die VKW hat im vergangenen Dezember den Beschluss gefasst, sich künftig auf das Kerngeschäft Energie zu konzentrieren und das Geschäftsfeld Abfallwirtschaft zu veräußern. Die in der Abfallbranche tätige Häusle GmbH war im Jahr 1998 für 17,6 Mio. Euro übernommen worden. Ein kontrollierter Rückzug aus der Häusle-Gruppe wurde der VKW auch vom Landes-Rechnungshof Vorarlberg in einem im Jänner veröffentlichen Prüfbericht empfohlen. Zuletzt erzielte die Häusle-Gruppe einen Umsatz von rund 86 Mio. Euro und beschäftigt 400 Mitarbeiter.

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