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VKI: Toastschinken-Test mit unappetitlichem Ergebnis

Toastschinken-Fans sollten diesen zumindest rasch verbrauchen
Toastschinken-Fans sollten diesen zumindest rasch verbrauchen ©Pixabay (Sujet)
Wer gerne Schinken-Käse-Toast und Co. isst, sollte hier unbedingt weiterlesen. Ein aktueller Produkttest des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) hat ergeben, dass sich ein rascher Verbrauch bei Toastschinken besonders dringend empfiehlt.
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Dringende Empfehlung: Verpackter Toastschinken sollte nach dem Einkauf schnell im Kühlschrank landen und auch möglichst rasch verbraucht werden. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat für das Magazin "Konsument" (November-Ausgabe) zehn Erzeugnisse getestet, mit dem Ergebnis: "Zum Ende der Mindesthaltbarkeit erwies sich nicht einmal jeder zweite Toastschinken als hygienisch einwandfrei."

Kein auffälliger Geruch, aber Toastschinken schon verdorben

Am letzten Tag der Mindesthaltbarkeit wurden die Proben von Experten beurteilt und mikrobiologisch untersucht. "Geruch stark abweichend und sauer" hieß es im Gutachten über ein Produkt, das von vornherein als "nicht verkehrsfähig" eingestuft wurde. Bei der Untersuchung auf Verderbnis anzeigende Keime fielen auch drei weitere Schinken durch, die sensorisch noch unauffällig waren. Krankheitserregende Listerien oder Salmonellen waren aber nicht dabei.

Teurer Toastschinken als Testsieger - und als Verlierer

Preislich lagen alle recht ähnlich - meist zahlt man für Toastschinken umgerechnet auf 100 Gramm einen Euro. Eines der beiden teuersten Produkte (Hofstädter 1,46 Euro/100 g) wurde Testsieger, das andere fiel mikrobiologisch durch. Insgesamt wurden drei Erzeugnisse als "gut" beurteilt, drei weitere als "durchschnittlich", vier erhielten ein "nicht zufriedenstellend".

Kühlung laut Hersteller essentiell

Hersteller mit schlechter Bewertung, denen der VKI eine Möglichkeit zur Stellungnahme einräumte, sprachen von einer "Momentaufnahme", interne Untersuchungen hätten bestätigt, dass die Ware einwandfrei sei, und es müsse wohl daran liegen, dass die Kühlkette "nicht optimal gewahrt worden" sei. Die Konsumentenschützer hielten fest, dass die Proben "sofort nach dem Kauf gekühlt ins Labor gebracht und dort wie auf den Packungen empfohlen bis zu den Untersuchungen aufbewahrt" worden seien.

(apa/red)

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