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Vista: Neue Benutzeroberfläche

Neben den zahlreichen Änderungen "unter der Haube" hat Microsoft bei seinem neuen Betriebssystem Windows Vista an der Benutzeroberfläche einiges geändert.

„Klarer, übersichtlicher und produktiver“ beschreibt der Softwarekonzern aus Redmond in seinen Aussendungen die neue Oberfläche „Aero Glass“, welche in fast allen Versionen von Windows Vista zur Verfügung steht, wenn man über eine ausreichend starke Grafikkarte verfügt.

Hat man sich am überarbeiteten Anmeldebildschirm angemeldet, wird man unter Vista zunächst einmal vom neuen „Begrüßungscenter“ empfangen. Neben etwas Eigenwerbung bietet hier Microsoft den Anwendern eine einfache Möglichkeit, Basiseinstellungen wie die Internet-Verbindung einzurichten oder weitere Benutzer anzulegen. Auch erhält man hier, je nach installierter Edition, einen Überblick über die neuen Features in Vista.

Neu ist in Vista die „Windows-Sidebar“. Dieser spezielle Bereich am rechten oder linken Rand des Bildschirms ist für die Aufnahme so genannter Minianwendungen (Widgets) gedacht. Neben einer Uhr oder RSS-Schlagzeilen lassen sich hier auch so wichtige Daten wie das Wetter oder die Voodoo-Puppe eines „Feindes“ einblenden. Unternehmen wie etwa Hyperion bieten aber auch bereits erste geschäftsrelevante Minianwendungen an.

Das „Begrüßungscenter“ präsentiert sich, wie auch alle anderen Fenster, im „Aero Glass“ Aussehen, bei dem die Titelleiste Semi-Transparent gestaltet wurde und das Fenster eher an einen Webbrowser erinnert. So finden sich Vor- und zurück Knöpfe und auch eine Adressleiste, in der allerdings lokale Ordner und nicht URLs angezeigt werden. Die bekannten Ansichts-Modi im Windows-Explorer hat Microsoft um „Extra große Symbole erweitert“, die auch gleich die Inhalte der Datei anzeigen können, wenn Windows diese erkennt.

Geändert hat sich mit Vista auch wieder einmal die Art und Weise, wie sich Microsoft vorstellt, dass die Anwender ihre Daten ablegen. Die aus Windows XP bekannten Ordner „Eigene Bilder“, „Eigene Musik“, usw. sind verschwunden. Der Basis-Ordner „Eigene Dateien“ wird nun so benannt, wie der Windows-Benutzernamen und darin finden sich die Ordner „Dokumente“, „Download“, „Musik“, etc.

Auch das Startmenü wurde überarbeitet. Anstelle des „Start“-Knopfes ist nun ein rundes Windows-Logo getreten und der Schwerpunkt der Einträge liegt hier nun auf den persönlichen Ordnern des Benutzers sowie den häufig benutzten Anwendungen. Die Auflistung der Programme ist nun auf das Rechteck des Startmenüs beschränkt, da Microsoft davon ausgeht, dass man eher die Suchfunktion des Betriebssystems benutzt.

Ansonsten macht Vista einen sehr aufgeräumten und benutzerfreundlichen Eindruck, was sich vor allem in Kleinigkeiten äußert. So ruft man etwa mit einem Rechtsklick auf den Bildschirm nicht mehr die „Eigenschaften“, sondern das „Anpassen“ des Desktops auf.

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