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Visitendienste betreuen Corona-Patienten in den Bundesländern

Die Visiten in Wien werden durch den Ärztefunkdienst durchgeführt.
Die Visiten in Wien werden durch den Ärztefunkdienst durchgeführt. ©APA/ÄRZTEKAMMER WIEN/BERNHARD NOLL
Für Personen, die mit dem Coronavirus infiziert sind bzw. als Verdachtsfall gelten, stehen in den Bundesländern ab sofort spezielle Visitendienste bereit.

In allen neun Bundesländern sind laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) Corona-Visitendienste eingerichtet worden.

Sie sollen Patienten, die aufgrund eines Covid-19 Verdachts oder einer bestätigten Infektion, keine Ordination aufsuchen können, optimal betreuen, teilte die ÖGK am Samstagabend in einer Aussendung mit.

Ärztefunkdienst führt Visiten in Wien durch

Die Visiten in Wien werden durch den Ärztefunkdienst durchgeführt, in anderen Bundesländern geschehe dies zum Teil in Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst, erklärte die ÖGK. Die Ärzte seien mit Fahrern unterwegs und mit Schutzbekleidung ausgerüstet. Diese österreichweiten Visitendienste werden durch eine gemeinsame Finanzierung durch Land und Sozialversicherung ermöglicht.

Die ÖGK bemühe sich außerdem dort, wo zu wenig Schutzmasken bei den niedergelassenen Ärzten vorhanden sind, diese für die Ordinationen zu besorgen, hieß es weiter. Und für Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen und Psychologen würden Vorschussregelungen ausgearbeitet. Denn diese Berufsgruppe wäre andernfalls von Frequenzrückgängen existenziell gefährdet. Details würden noch bekannt gegeben. Die bestehenden Akontierungsregelungen mit Vertragspartnern laufen unverändert weiter, hieß es.

Maßnahme soll Ausbreitung des Virus bei Ärzten einschränken

Der Obmann des ÖGK-Verwaltungsrats, Matthias Krenn betonte, dass die ÖGK jegliche Unterstützung bieten wolle, damit den Menschen rasch geholfen werden kann. "Versicherte und Vertragspartner werden so bestmöglich geschützt und die Bürokratie auf ein Mindestmaß reduziert."

Laut dem stellvertretenden Obmann Andreas Huss dienten die Maßnahmen vor allem dazu, die Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitung des Virus bei den niedergelassenen Ärzten und Therapeuten einzuschränken. Hier gehe es vor allem um ältere Personen mit Vorerkrankungen bei Lunge und Herz. "Wenn möglich kann jeder außerhalb der Risikogruppe auch in der Nachbarschaft bei Besorgungen aushelfen, damit die bedrohten Personen zuhause bleiben können", regte Huss an.

(APA/Red)

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