Der Film ist seit je das Medium, in dem Visionen von anderen Wirklichkeiten dargestellt werden. Egal ob es Reisen in ferne Welten sind, oder ein Blick in eine mögliche Zukunft. "Visions of Reality" umreißt ein Feld, dessen Spielarten von düster-poetisch bis ausgelassen-komisch reichen.
Sommerkino im Belvedere 21 widmet sich filmischen Visionen
Immer wieder lassen sich aus filmischen Realitäts-Visionen Utopien einer Zeit ablesen. Aber auch Ängste vor politischen Zuständen bringen Visionen einer wenig wünschenswerten Zukunft hervor. So malt sich etwa in 1. APRIL 2000 der Regisseur Wolfgang Liebeneiner im Jahr 1952 ein Österreich unter alliierter Besatzung aus.
Fast immer ist es die Frage "Was wäre, wenn …", die Filmemacher inspiriert, ihre Visionen zu entfalten. Das Ergebnis muss nicht zwangsläufig eine Utopie oder Dystopie sein. Manchmal ist es ein existenziell berührendes Dazwischen - wie im Film VERGISS MEIN NICHT! (Michel Gondry, 2004), in dem sich zwei Menschen im Zustand des Liebeskummers gegenseitig aus dem Gedächtnis löschen lassen. Auch Verschwörungstheorien werden oft filmisch nachgebaut und demontiert: Was wäre, wenn die erste Mondlandung tatsächlich von Stanley Kubrick im Studio gedreht worden wäre? Wer die umwerfende Mockumentary KUBRICK, NIXON UND DER MANN IM MOND (William Karel, 2002) gesehen hat, kennt die Antwort auf die Antwort auf diese Frage.
Eine Info, ob das Sommerkino im Freien stattfinden kann, gibt es täglich um 17.00 Uhr auf Facebook. Kapazität: 199 Plätze im Freien (bei Schönwetter), 55 Plätze im Blickle-Kino (bei Schlechtwetter)
(Red)