Vincent Kriechmayr denkt über Karriereende nach

Der 33-jährige Oberösterreicher blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn zurück – und will bei Olympia in Mailand ein letztes Mal angreifen. Vincent Kriechmayr zählt zu den arriviertesten Speed-Fahrern im Ski-Weltcup. Seit seinem Debüt 2010 hat er 18 Weltcup-Rennen gewonnen und 2021 das Double aus Abfahrt und Super-G bei der WM geholt.
Nun deutet der ÖSV-Star an, dass das Ende seiner aktiven Karriere näher rücken könnte. "Die Tendenz ist dahingehend", sagte er gegenüber der "Kleinen Zeitung". Ein definitiver Abschied sei aber noch nicht beschlossen.
Ziel: dritte Olympia-Teilnahme
Im Fokus steht aktuell das Schneetraining in Zermatt – mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina. Es wäre Kriechmayrs dritte Teilnahme, aber die erste auf europäischem Boden. Bisher hat er bei Olympia knapp an Edelmetall vorbeigeschrammt – nun will er sich diesen Traum noch erfüllen.
Rückblick auf eine "bescheuerte" Aktion
Im Gespräch äußerte sich Kriechmayr auch selbstkritisch zu einem Moment aus der vergangenen Saison. Nach einem Sturz beim Lauberhornrennen mit Innenbandzerrung wollte er nur sechs Tage später in Kitzbühel starten – ein Plan, den er im Nachhinein als "komplett bescheuert" bezeichnet. "Ich habe am Vormittag eine Kniebeuge geschafft und dachte, dann wird es wohl gehen."
"Hätte gerne noch mehr gewonnen"
Trotz zahlreicher Erfolge blickt Kriechmayr mit gemischten Gefühlen auf seine Bilanz. "Ich hätte gerne noch mehr gewonnen. Aber das würde wohl jeder sagen, wenn er aufhört – außer vielleicht Marcel Hirscher." Ob er tatsächlich zurücktritt, will er erst nach der kommenden Saison entscheiden.
(VOL.AT)