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Vierter Sieg en suite

Michael Schumacher hat am Sonntag auch den Formel-1-GP von San Marino in Imola gewonnen und damit als erster Fahrer seit Nigel Mansell 1992 die ersten vier Saisonrennen gewonnen. Christian Klien belegte Rang 14.

Michael Schumacher ist drauf und dran, seinen siebenten WM-Titel schon in der Frühphase der Formel-1-WM 2004 sicherzustellen. Der deutsche Ferrari-Star gewann am Sonntag in Imola vor Pole-Mann Jenson Button (BAR) und Juan Pablo Montoya (Williams-BMW) auch den GP von San Marino und führt nach seinem vierten Saisonsieg in der WM mit dem Punktemaximum von 40 Zählern. Der Österreicher Christian Klien (Jaguar) kam auch im vierten Karriere-GP ins Ziel und wurde wie zuvor in Bahrain 14.

Am Samstag hatte ihm Button mit der ersten Pole seiner Karriere noch die Show gestohlen, aber am Renntag zeigte Schumacher wieder allen den Meister und krönte sich mit seinem sechsten Sieg im Autodromo Enzo und Dino Ferrari zum Imola-König. Dabei blieb Button am Start eiskalt, zeigte keine Nerven sondern einen Super-Start. Als Schumachers Bridgestone-Pneus aber auf Renntemperatur waren, nahm alles den geplanten Ferrari-Verlauf.

„Es war schwieriger als wir gedacht hatten, denn der erste Rennteil von Jenson war wirklich super”, sagte Schumacher. Button freute sich auch über seinen ersten zweiten Platz in der WM. „Die erste Runde war wirklich ein fantastisches Gefühl, das Auto war freilich im Renntrimm etwas unruhiger als im Training, so der Engländer.

Christian Klien kam zwar erneut ins Ziel, aber nie in die Nähe des erträumten Top-Ten-Platzes. Schon am Start verlor er zwei Plätze und während der aus der letzten Reihe gestartete Kimi Räikkönen als Achter erstmals heuer einen WM-Punkt einfuhr und McLaren dank David Coulthard (12. trotz Crash nach dem Start) sogar beide Autos ins Ziel bracht, kam der Vorarlberger nur durch die Ausfälle von Sato und Heidfeld auf den 14. Platz zurück, von dem aus er gestartet war. Unmittelbar hinter seinem Jaguar-Teamkollegen Mark Webber.

„Das war mit Sicherheit der enttäuschendste Grand Prix für unser ganzes Team. Am Start habe ich leider zwei Positionen verloren. Und dann ist es gerade in Imola unmöglich, nach vor zu kommen. Noch dazu in einem schlecht liegenden Auto”, berief sich Klien auf die vielen Probleme im Training. „Wir konnten eigentlich nur für das Qualifying arbeiten und nicht für die Rennabstimmung.”

Endstand:
1. Michael Schumacher (Ferrari): 1:26:19,670 Std.
2. Jenson Button (BAR-Honda): + 9,702 Sek.
3. Juan Pablo Montoya (Williams-BMW): + 21,617
4. Fernando Alonso (Renault): + 23,654
5. Jarno Trulli (Renault): + 36,216
6. Rubens Barrichello (Ferrari): + 36,683
7. Ralf Schumacher (Williams-BMW): + 55,730
8. Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes): + 1 Runde
9. Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas): + 1 Runde
10. Felipe Massa (Sauber-Petronas): + 1 Runde
11. Olivier Panis (Toyota): + 1 Runde
12. David Coulthard (McLaren-Mercedes): + 1 Runde
13. Mark Webber (Jaguar-Cosworth): + 1 Runde
14. Christian Klien (Jaguar-Cosworth): + 2 Runden
15. Zsolt Baumgartner (Minardi-Cosworth): + 4 Runden
16. Takuma Sato (BAR-Honda): + 6 Runden

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