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Vier Schuldsprüche bei Prozess um Messerattacke in Wiener Neustadt

Der Prozess ging am Freitag in Wiener Neustadt zu Ende.
Der Prozess ging am Freitag in Wiener Neustadt zu Ende. ©APA/STEFAN SOMWEBER (Symbolbild)
Ein dreitägiger Prozess um eine Messerattacke auf einen Mann (60) ist am Freitag in Wiener Neustadt mit vier nicht rechtskräftigen Schuldsprüchen zu Ende gegangen.
60-Jähriger schwer verletzt
Zwei weitere Festnahmen

Der 19-jährige Stiefsohn des Opfers, der den Angriff durchgeführt haben soll, und ein weiterer Angeklagter fassten laut Gericht 15 Jahre Haft wegen versuchten Mordes bzw. Beitrages dazu aus. Zwei männliche Beschuldigte, die den 19-Jährigen durch Aufpasserdienste unterstützt haben sollen, bekamen zwölf Monate bedingt.

Die Schuldsprüche gegen den Zweit- und Drittangeklagten erfolgten wegen Beitrages zur schweren Körperverletzung. Bewährungshilfe wurde Gerichtsangaben zufolge angeordnet.

Teenager soll auf Stiefvater eingestochen haben

Schauplatz der Auseinandersetzung war am 15. Mai eine Garage im Stadtgebiet. Vorausgegangen war ein Streit. Dieser dürfte kurz vor 20.30 Uhr eskaliert sein. Der 19-Jährige soll daraufhin mit einem Küchenmesser mit einer Klingenlänge von etwa 30 Zentimetern insgesamt fünf Mal auf seinen Stiefvater eingestochen haben. Dreimal war Gerichtsangaben zufolge "lebensbedrohlich in den Bauchraum und in die Leistengegend" gezielt worden.

Der 60-Jährige wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht und dort intensivmedizinisch betreut. Sein Stiefsohn war zunächst geflüchtet, wurde aber in der Nacht auf den 16. Mai festgenommen.

Prozess startete im Oktober

Zum Prozessauftakt am 13. Oktober hatte der 19-Jährige jegliche Tötungsabsicht bestritten. Auch die drei weiteren Angeklagten im Alter von 15 bis 24 Jahren hatten sich nicht schuldig bekannt.

(APA/Red)

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