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Viennale zeigt mit "Fourteen" eine einer Freundschaft

Mara und Jo sind zwei ungleiche Freundinnen.
Mara und Jo sind zwei ungleiche Freundinnen. ©Viennale
Es ist ein kleines, ein ruhiges und zugleich berührend treffendes Porträt einer Freundschaft, das US-Regisseur Dan Sallitt mit "Fourteen" vorgelegt hat. Nun läuft es bei der Viennale.

Dem 63-jährigen Filmemacher ist es gelungen, die Beziehung zweier sehr unterschiedlicher Frauen über die Jahre hinweg bis zu ihrem Ende einzufangen. Nach der Weltpremiere bei der Berlinale läuft der Film nun bei der Viennale.

Im Mittelpunkt von "Fourteen" stehen die beiden Freundinnen Mara (Tallie Medel) und Jo (Norma Kuhling). Mara ist die etwas grauere Maus der beiden, während die glamourösere Jo alles andere als sicher in ihrem Leben steht. Die beiden unterschiedlichen Frauen kennen sich, seit sie 14 Jahre alt sind. Und wie oft in Freundschaften, nimmt die eine und gibt die andere. Ruft die verzweifelte Jo an, lässt Mara alles liegen und stehen.

Ohne Dramen

Letztlich ist der Gang dieses Lebens leidlich unspektakulär und bewegt sich zwischen Männern, Job und Schreiben. Dennoch verschärfen sich Jos Krisen, und peu a peu entfernt sich Mara von ihrer Freundin, der sie letztlich nicht helfen kann. Es gibt nicht den großen Streit, sondern ein echtes Auseinanderleben zweier Menschen zu betrachten. Dies schildert Regisseur Sallitt mittels vieler Zeitsprünge. Immer wieder werfen einzelne Episoden ein Schlaglicht auf die Beziehung der beiden, die sich sukzessive fremd werden.

Der Fokus wandert dabei zusehends in Richtung Mara. Und so ist "Fourteen" gleichsam eine invertierte Variante der komödiantischen Frauenporträts einer Greta Gerwig in "Frances Ha" - steht hier doch nicht der unstete Charakter im Zentrum, sondern der Blick der Freundin auf diesen. Am Ende geht die Freundschaft. Einfach so. Unspektakulär und undramatisch. Wie im echten Leben.

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(APA/red)

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