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Vienna Film Commission: Positive Jahresbilanz

Geschäftsführerin Dr. Marijana Stoisits bei der Jahrespressekonferenz der Vienna Film Commission 2011
Geschäftsführerin Dr. Marijana Stoisits bei der Jahrespressekonferenz der Vienna Film Commission 2011 ©Alexandra Kromus / PID
2010 war für die Vienna Film Commission das erste Arbeitsjahr, in dem sie voll operativ von ihrem Standort aus in Neu Marx tätig war. Die Jahresbilanz konnte sich sehen lassen.

Anlässlich der Jahresbilanz zeigte sich Geschäftsführerin Marijana Stoisits zufrieden: “Die Vienna Film Commission hat sich im vergangenen Jahr als anerkannte Partnerin von nationalen und internationalen Filmproduktionsfirmen und als österreichweite Netzwerkpartnerin etabliert.”

2010 war für die Vienna Film Commission das erste Arbeitsjahr, in dem sie voll operativ von ihrem Standort aus in Neu Marx tätig war. Die Vienna Film Commission war zuständig für alle Drehansuchen im Bereich der Wiener Magistrate. Top-Produktionen 2010 waren: “A Dangerous Method” von David Cronenberg, “Kottan ermittelt” von Peter Patzak, “Schnell ermittelt”, “Wie man leben soll” von David Schalko, “Die Schatten, die dich holen” von Robert Dornhelm, “Atmen” von Karl Markovics, “Echte Wiener 2”, “Michael” von Markus Schleinzer, diverse “Tatorte”-Folgen u. a.

Kostenfreies Service

Das kostenfreie Service und die Mediatorentätigkeit der Vienna Film Commission zwischen Filmbranche und Locationeignern waren stark nachgefragt und überaus geschätzt. Die Lobbyarbeit für den Film in Wien wurde maßgeblich intensiviert: Die Filmbranche ortet eine positive Grundstimmung für Filmdreharbeiten in der Stadt Wien. In vielen Bereichen ist der Grundstein für Aktivitäten gelegt worden, die in den kommenden Jahren vertieft und ausgebaut werden sollen. “Die Vienna Film Commission ist im zweiten Jahr ihres Bestehens zu einer unverzichtbaren und wertvollen Akteurin an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Raum und heimischer Filmproduktion geworden. Mit Information, Service, Mediation und Lobbying im In- und Ausland steht die Vienna Film Commission den Filmschaffenden engagiert zur Seite”, freut sich Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.

Kerngeschäft vor Ort

Wien ist das vorrangige Aktionsfeld der Vienna Film Commission. Jedes Drehansuchen im Verwaltungsbereich der Wiener Magistrate muss über die kostenfreie Serviceeinrichtung der Stadt Wien gestellt werden und wird von der Vienna Film Commission überprüft. Nach erfolgter Prüfung und Kontaktaufnahme mit der zuständigen Magistratsabteilung wird an diese sowie an die AntragstellerIn ein Empfehlungsschreiben geschickt.

2010 wurden bei der Vienna Film Commission insgesamt 366 Filmprojekte eingereicht, 430 Ansuchen um Drehgenehmigung an die grund- verwaltenden Dienstellen weitergeleitet und 387 Empfehlungsschreiben ausgestellt. Die Bearbeitung von Ansuchen ist seit dem Frühjahr 2010 auch online möglich. Nach intensiven Gesprächen mit den Magistratsabteilungen gibt es seit Herbst 2010 erstmals einen einheitlichen Vertragsentwurf für Dreharbeiten im Zuständigkeitsbereich der Magistratsabteilungen.

Deutliche Steigerung an Bewilligungen

Die MA 46, wichtigste und engste Kooperationspartnerin der Vienna Film Commission, konnte 2010 eine deutliche Steigerung an Bewilligungen für Dreharbeiten verzeichnen: Nach 781 in 2009 wurden 2010 954 Bewilligungen erteilt. Auch die Zahl der Ortsverhandlungen stieg von 64 auf 91. Die gefragtesten Motive im Bereich der Stadtverwaltung waren Spitäler, gefolgt von Parks und Gärten, Märkten, Bädern, Liegenschaften des Forstamtes, Gemeindebauten, dem Rathaus, Sportbetrieben, Friedhöfen, Schulen, der MA 48 und Wiener Gewässern.

Zusammenarbeit verbessert

Ein großer Teil des Alltagsgeschäft der Vienna Film Commission betraf die Vermittlungs- und Mediatorentätigkeit, wenn Drehansuchen von Seiten einer Magistratsabteilung, von Immobilienbesitzern oder von Bezirksseite abgelehnt wurden. 2010 erfolgten die meisten Interventionen beim Krankenanstaltenverbund (KAV), bei Wiener Wohnen, bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), dem Sportamt, dem Justizpalast, den Märkten, der ASFINAG, dem 6. und dem 3. Bezirk und bei den Wiener Linien. Insbesondere mit dem KAV und den Wiener Linien konnte in 2010 dank intensiver Kontakte die Zusammenarbeit erheblich verbessert werden. Im Wettbewerb der Berlinale 2010 lief mit “Jud Süß – Film ohne Gewissen” zum ersten Mal ein Film, der von Vienna Film Commission tatkräftig bei den Dreharbeiten in Wien unterstützt wurde.

42 internationale Produktionen haben bei der Vienna Film Commission um Drehgenehmigungen angesucht. Die meisten Ansuchen aus dem Ausland kamen aus Deutschland, gefolgt von England, China, der USA, dem Iran, der Schweiz und Frankreich.

Quelle: RK

www.viennafilmcommission.at

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