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Vienna Capitals wollen ins Finale

&copy Vienna Capitals
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Die Capitals wollen in der am Donnerstag beginnenden Meisterschaft in der Eishockey Liga mit einem besseren Kader wieder ganz nach oben.

In der Saison 2004/05 holten die Vienna Capitals erstmals nach 43 Jahren den österreichischen Eishockey-Meistertitel wieder nach Wien. Nach dem Halbfinal-Aus in der Vorsaison wollen die Capitals in der am Donnerstag beginnenden Meisterschaft der Erste Bank Eishockey Liga mit einer größeren Tiefe im Kader wieder ganz nach oben. „Jeder Trainer sagt, ich will Meister werden. Ob es realistisch ist, wird man sehen. In zwei, drei Monaten werden wir besser sehen“, meinte Jim Boni. Der Trainer und Klub-Präsident Hans Schmid sind sich aber einig: Das Finale sollte es schon werden.

Die Caps haben aus der Vorsaison, als die Kaderdecke phasenweise zu dünn wurde, Schlüsse gezogen und das Team verstärkt. 14 neue Spieler und ein größerer Kader sollen Boni die nötige Tiefe geben und das Publikum wieder in Massen in die Albert Schultz-Halle locken. „Die Vorsaison war durchwachsen, dennoch haben wir es geschafft, unser Saisonziel Semifinale zu erreichen. Wir haben gelernt, dass das Publikum in Wien Erfolge braucht und dass man etwas Geld investieren muss“, erklärte Schmid.

Mit Scott Fankhouser (bisher Graz) wurde ein Einser-Torhüter verpflichtet, Heimkehrer Robert Lukas und Jeff MacMillan sollen der Abwehr mehr Rückhalt geben, die Teamspieler Sean Selmser und David Schuller sowie Marc Tropper und Gavin Morgan den Angriff verstärken. „Wir haben eine starke uns ausgewogene Mannschaft, das Ziel ist das Finale“, legt Schmid die Latte hoch.

Damit kann sich Boni in seinem vierten Jahr bei den Caps abfinden, auch wenn er eine „sehr ausgeglichene, spannende“ Liga erwartet. „Das ist die beste Liga aller Zeiten in Österreich. Zumindest, seitdem ich hier bin“, sagt Boni, der seine Mannschaft „sehr gut verstärkt“ sieht. Top-Kandidat auf den Titel ist für den Caps-Coach und Teamchef dennoch Vorjahresfinalist Red Bull Salzburg, gefolgt von Titelverteidiger Villach. „Vom Potenzial her ist keine Mannschaft so wie Salzburg. Aber der VSV hat gezeigt, dass man mit hartem Kampf den Großen schlagen kann. Nach Salzburg kommt der VSV, dann sind alle ziemlich gleich. Innsbruck und Jesenice sind vielleicht etwas weiter hinten“, so Boni.

Die Frage wird auch sein, wie die Spieler mit dem intensiveren Programm durch die Aufstockung der Liga auf acht Klubs (mit dem slowenischen Meister Jesenice) und der neuen, seit dem Vorjahr schon in der NHL geltenden Regelauslegung (Null-Toleranz bei Haken, Halten, Behinderung) umgehen können. Während das schwere Programm Boni auch als Teamchef trifft, zeigt er sich von den Regeländerungen begeistert. „Ich bin voll dafür. Die schlechten Schlittschuhläufer sind weg. Wir wollen die Fans unterhalten, das ist der richtige Weg, attraktiver für Zuschauer“, so Boni.

Die Caps selbst gehen mit einigen Neuerungen in die Saison. So gibt es heuer zwei Kapitäne, Darcy Werenka bei den Heimspielen und Gerald Ressmann bei den Auswärtsspielen, die sich beide sehr zuversichtlich zeigen. „Wir sind körperlich besser als im Vorjahr und so wie Brüder“, so Ressmann. Werenka: „Wir haben heuer ein besseres Team.“ Die Kooperation mit den Junior Capitals wurde intensiviert, Talente können nun jederzeit in den Kader der Capitals aufsteigen. Und mit einem Relaunch der Homepage (www.vienna-capitals.at) und dem Auftaktmagazin „On Fire“ kommen die Fans auf ihre Rechnung.

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