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Vienna Capitals ringen Graz99ers nieder - Schiris im Brennpunkt

Im ersten Viertelfinal-Play-Off-Spiel empfingen die Vienna Capitals die Graz 99ers. In einem hart umkämpften Spiel setzten sich am Ende die Vienna Capitals mit 4:2 (0:1, 2:1, 2:0) durch. Praktisch zwei Drittel liefen die Wiener dabei einen Rückstand nach. Eine Undiszipliniertheit von Graz-Stürmer Peintner brachte die Wiener zurück ins Spiel.
Bilder vom Spiel

Graz im ersten Drittel effektiver
In den ersten fünf Minuten des Spiels neutralisierten sich die beiden Teams. Torchancen oder zwinge Offensivaktionen waren Mangelware. Praktisch mit der ersten gelungen Aktion gingen die Gäste aus der Steiermark in Führung. Nach idealer Vorlage von Darcy Werenka brachte Warren Norris die Grazer in Führung.

Die Capitals reagierten alles andere als geschockt und erarbeiten sich in der Folge ein optisches Übergewicht. Zwingende Torchancen fanden die Wiener allerdings erst in den letzten Minuten des ersten Abschnitts vor. Jedoch waren die Wiener nicht in der Lage die Scheibe im Tor unter zu bringen oder scheiterten an Goalie Weinhandl. Mit einer glücklichen 0:1-Pausenführung ging es für die Teams in die erste Drittelpause.

Capitals gleichen Führung aus
Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie das erste Drittel. Beide Teams neutralisierten sich über in den Offensivaktionen. Just in der Phase als die Capitals sich ein leichtes Übergewicht erarbeiten konnten fiel der nächste Gegentreffer. Michael Ouellette erhöhte in der 26. Minute auf 0:2!

In der Folge wirkten die Wiener beeindruckt und verloren ihre spielerische Linie. Erst eine Undiszipliniertheit von Graz Stürmer Peintner sollte die Capitals wieder ins Spiel bringen. Cory Larose verkürzte in der 33. Minute die Führung und brauchte die wieder Stimmung in die ruhige Halle. Unmittelbar vor dem Ende des Mittelabschnitts erhielten die Capitals das nächste Überzahlspiel zugesprochen. Graz Goalie Weinhandl konnte einen Schuss von Gratton nicht festhalten und Torjäger Fortier staubte aus kurzer Distanz – zum Ausgleich ab. (39.).

Capitals entscheiden Spiel im Schlussdrittel
Im letzten Abschnitt stand eine Devise im Vordergrund – Fehler verboten. Beide Teams konzentrierten sich auf eine konzentrierte Defensivleistung. Die Gastgeber konnten sich jedoch ein Übergewicht erarbeiten – zwingende Torchancen bleiben jedoch aus.

Ein Stellungsfehler sollte die Capitals auf die Siegerstraße bringen. Cory Larose stiehlt sich in den Rücken der Grazer Verteidigung. Marcel Rodman schickt ihm mit einem überlegten Pass auf die Reise. Diese Penalty-Situation ließ sich der Kanadier nicht nehmen und brauchte die Capitals zum ersten Mal in Führung (53.).

In der Folge versuchten die Steirer alles. 73 Sekunden vor dem Spielende nahm Trainer Gilligan seinen Goalie vom Eis. Nicht mit dem gewünschten Erfolg. Denn drei Sekunden vor dem Ende erzielte Rafael Rotter den viel umjubelten Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Bill Gilligan (Graz 99ers): Wir haben heute zu viele Strafen genommen, daher geht der Sieg der Wiener in Ordnung. Die Capitals Spieler sind heute sehr leicht gefallen und die Schiedsrichter haben das geglaubt.

Fabian Weinhandl (Graz 99ers): Ich habe heute ein Tor zu viel kassiert. Durch die vielen Strafen haben wir die Capitals auf die Siegerstraße zurückgebracht. Am kommenden Dienstag in Graz werden wir die richtige Antwort liefern.

Kevin Gaudet (Capitals): Meine Spieler waren heute keine Schwalbenkönige (Anm: auf die Aussage von Bill Gilligan angesprochen). Wir sind als Mannschaft aufgetreten und konnten so das Spiel drehen. Corry Larose hat heute bewiesen was er für uns leisten kann, wenn er nicht verletzt ist. Er war heute unser wertvollster Spieler und hat maßgeblichen Anteil am Sieg.

Vienna Capitals vs. Graz 99ers 4:2 (0:1, 2:1, 2:0)
Albert-Schultz-Halle, 4.350 Zuschauer, SR Schimm/Veit

Tore: Larose (33./PP, 53.), Fortier (39./PP), Rotter (60./empty net) bzw. Norris (5.), Ouellette (26.)

Strafminuten: 6 bzw. 12

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0

Gerhard Weingrill/Thomas Ernstson
In Kooperation mit sportreport.at

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