Vielfältige Wege der Landwirtschaft

Rankweil (hw) Nach der Begrüßung durch Gemeinderätin Daniela Burgstaller, stieg Tierärztin Claudia Frei gleich in die Materie der Homöopathie ein.
Frei –hauptsächlich Rindertierärztin macht Homöopathie, Akupunktur und Neuraltherapie. Sie gab eine Einführung zum Thema Homöopathie und wie deren Mittel angewendet werden. Bei der Anwendung von homöopathischen Mitteln steht die Tierbeobachtung stark im Vordergrund. Nicht jedes Arzneimittel kann für dieselbe Krankheit bei jedem Tier verwendet werden, da es bei der Homöopathie stark auf das einzelne Tier ankommt. Umso ähnlicher das angewendete Arzneimittel dem Krankheitssymptom ist, umso besser wirkt es. Tierärztin Frei gab aber auch zu Bedenken, dass es eine gewisse Zeit braucht, den Tierbestand auf homöopathische Arzneimittel umzustellen und um Konstanz in der Tiergesundheit zu schaffen.
Agnes Strauss, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität für Bodenkultur stellte anschließend ein Interessantes Projekt aus Salzburg vor. Beim Projekt „Rethink“ – neudenken, umdenken, anders denken wurden Landwirte im Flachgau und Lungau über einen längeren Zeitraum begleitet. Es wurden dabei auch Interviews und Workshop zu Themen wie Beispielsweise die Existenz des eigenen Hofes erhalten werden kann, ob Produktivitätssteigerung immer das Ziel sein kann oder muss, bzw. wie die Vielfältigkeit im eigenen Betrieb umsetzbar ist, mit beeindruckenden Ergebnissen umgesetzt.
Die zahlreichen ZuhörerInnen darunter auch Gebhard Flatz vom Rankweiler Sennhof und Evelyn Böhler vom Verein „Die Schwertlilie“ zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten, Stärken und Herausforderungen bzw. die vielfältigen Wege welche die Landwirtschaft bietet.