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Viele WM-Plätze für wenig ÖSV-Damen

Hosp könnte noch dabei sein
Hosp könnte noch dabei sein ©APA (Egarter)
Bei den ÖSV-Damen dürfte es so leicht wie schon lange nicht mehr sein, zu einer alpinen Ski-WM mitgenommen zu werden.

Wie bei den Herren sorgt auch hier der Verletzungsteufel für eine Situation, die sogar die eine oder andere ganz junge Läuferin erstmals zu Titelkämpfen bringen könnte – unabhängig davon, ob Nicole Hosp und Maria Holaus doch noch rechtzeitig fit werden.

Derzeit steht von den rot-weiß-roten Medaillenkandidatinnen nur Marlies Schild als Fixausfall fest. Bei Hosp und Holaus besteht zumindest noch Hoffnung, wobei die Aussichten von Hosp etwas besser sind, weil die Titelverteidigerin im Riesentorlauf erst in der zweiten Woche starten müsste. Den am Beginn der WM angesetzten Super-G hat die Tirolerin aber bereits fix abgeschrieben.

Am klarsten ist die Situation im Riesentorlauf, wo mit der dreifachen Saisonsiegerin Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser, Elisabeth Görgl und Andrea Fischbacher sowie der nicht ins Kontingent fallenden Titelverteidigerin Hosp das WM-Quintett praktisch steht.

Im Super-G wird es nach dem zweiten Platz von Anna Fenninger in Cortina schon deutlich enger, weil dort neben Fischbacher, Renate Götschl und Görgl sowie Holaus und Fenninger nun sogar Zettel ein Thema ist. Die anspruchsvolle WM-Piste scheint für die Niederösterreicherin maßgeschneidert. Götschl (trotz Krise wohl unantastbar), Görgl, Fischbacher und eben Holaus wären in der Abfahrt wohl gesetzt, aber auch hier ist Fenninger als Dritte der internen Reihung noch nicht aus dem Rennen.

Am schwersten wird das ÖSV-Damenteam durch die Verletzungen von Schild und Hosp im Slalom getroffen. Nachdem sich auch Görgl von ihrer einstigen Paradedisziplin abgewandt hat, verfügt man mit Zettel und Kirchgasser über gerade zwei fitte Top-Fahrerinnen. Selbst wenn Hosp im Slalom fahren kann, wäre also noch ein Platz frei für eine Junge wie Bernadette Schild oder Carmen Thalmann.

Für die Super-Kombination sollte das Quartett Zettel, Kirchgasser, Görgl und Fenninger feststehen und damit kommt man sogar inklusive Hosp und Holaus auf gerade einmal acht Namen. Neun bis zehn dürften es aber sein, die mit nach Val d’Isere kommen, also lebt bei der WM-Generalprobe diese Woche in Garmisch sogar noch für weitere ÖSV-Damen wie Silvia Berger oder Ingrid Rumpfhuber die WM-Chance.

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