Artikel von Gemeindereporter Henning Heilmann:
Frastanz. (he) Ing. Erich Steinmayr erläuterte auf der Gemeindevertretungssitzung die Pläne für die Friedhofsgestaltung und -erweiterung: Erstens die Errichtung einer neuen Urnenwand im Bereich des „Kirchenbühels“ östlich des derzeitigen Bestatter-Geräteraums mit etwa 130 neuen Urnennischen, zweitens die Neugestaltung des Zuganges vom Kirchplatz zum Friedhof mit Entfernung des bisherigen WCs einschließlich Sanierung der Friedhofsstiege, und drittens die Neuerrichtung eines Service-Gebäudes gegenüber der Friedhofsmauer beginnend von der derzeitigen Müllstation entlang des Friedhofsweges bis zum Friedhofseingang.
Neues Service-Gebäude
In und um das neue Service-Gebäude am Friedhof soll Folgendes untergebracht werden: eine Grünmüllstation, WC-Anlage einschließlich Behinderten-WC, ein neuer Lagerraum für Bestatter, eine Weihwasser-Nische, Fahrradabstellmöglichkeiten und ein überdachter Jugendtreff.
„Die an der Hangstufe positionierte Anlage könnte ganz unterschiedliche Bedürfnisse abdecken und ein offenes, kommunikatives Bauwerk sein“, betont Steinmayr. Auch eine Dachbegrünung ist geplant. Der derzeitige Skaterplatz soll in einen „Spielplatz an der Samina“ umgewandelt werden. Dabei soll ein Basketballplatz mit Lärm- und Sichtschutz entstehen, der von Jugendlichen auf einem Jugendbeteiligungstag im November gewünscht worden war. Die Skaterfläche wird umgestaltet und soll wegen Lärmschutz keine Geräte, sondern nur eine asphaltierte, modellierte Fläche enthalten.
Weitere Gespräche folgen
Ohnehin sei kein Platz für Skater in der Größe des Oberau-Skaterplatzes in Feldkirch vorhanden, der auch von Jugendlichen aus Frastanz genutzt werde. Im südlichen Bereich des ehemaligen Saminakanals soll eine Wassertrete errichtet werden. Geplant ist auch eine Stiege vom Skaterplatz zum Friedhofsweg und eine Zufahrtsmöglichkeit zur Samina zum Abstransport von Kies und Steinen bei Hochwasserereignissen. Detailplanung bis Frühjahr.
Auf der Gemeindevertretungssitzung wurden Erich Steinmayr und Markus Burtscher beauftragt, die Planungen hinsichtlich Urnenwand, Service-Gebäude am Friedhof, Aufenthaltsraum für Jugendliche und Spielplatz an der Samina weiterzuführen. Es sind nun Gespräche mit der Marktgemeinde Nenzing bezüglich der Urnenwand, mit Jugendlichen wegen der Gestaltung des Spielplatzes an der Samina und mit dem Land wegen dem Hochwasserschutz zu führen. Die geschätzten Gesamtkosten von Friedhofsgestaltung und Spielplatz an der Samina belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Geplant ist, dass die Gemeindevertretung im Frühjahr 2014 über die fertigen Projekte sowie über einen Bauzeitplan berät und entsprechende Beschlüsse fasst.