Viel Interesse an Strom aus der Sonne

Mai 2014 können Interessenten entsprechende Photovoltaik-Pakete bei Betrieben aus der Region bestellen und so in den Genuss der Förderung kommen.
Referent Hans Wurhofer aus Neukirchen an der Enknach in Oberösterreich betonte in seinem einleitenden Vortrag, wie wichtig Investitionen in Ökostrom seien. Bereits 1984 investierte der Pionier in eine thermische Solaranlage. Heute werden in Neukirchen 300 kw elektrisch und 620 kw thermisch erzeugt. Abwärme wird ins Fernwärmenetz geleitet.
Appell für Ökostrom
„Mit Atomkraft können wir für 500 bis 1000 Jahre unwiederbringlich unsere Welt kaputt machen”, warnte Wurhofer. Man dürfe nächsten Generationen die Lebensgrundlage nicht nehmen. „Wir müssen jungen Menschen zeigen: Auf euch kommt es an!” betonte er. Alle müssten an einem Strang ziehen, jeder einzelne könne sich in einem Bürgerbeteiligungsmodell verwirklichen. „Hier können wir den Schulterschluss schaffen, dass sich alle Bürger an der Produktion erneuerbarer Energie beteiligen”, erklärte Wurhofer, der diesbezüglich einen Wettbewerb unter den Bundesländern anregte.
Der Weg zur Förderung
Andreas Bertel, e5 Gemeindebetreuer für Frastanz und Nenzing, erklärte das Potential und die Förderungsmöglichkeiten für das Photovoltaik-Paket, welches aus einer 5 kWp-PV-Anlage zum Preis von 12.600 Euro besteht. Auf einem Dach mit 40 Quadratmetern könnten etwa 5.000 Kilowattstunden Jahresertrag erwirtschaftet werden. Die Bestellung des Photovoltaik-Pakets muss bis 31. Mai 2014 bei einem der teilnehmenden Betriebe aus der Region (Liste siehe unten) erfolgen. Der beauftragte Betrieb nimmt eine unverbindliche Vor-Ort-Besichtigung hinsichtlich der Eignung des Gebäudes für die PV-Anlage vor. Der beauftragte Betrieb übernimmt die komplette Verfahrensabwicklung. Anschließend wird die PV-Anlage errichtet und mit dem Fördergeber (Klima- und Energiefonds) abgerechnet. Stichprobenartig werden Qualitätskontrollen durchgeführt.
Im laufenden Betrieb besteht die Möglichkeit, die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Anlage zu erhöhen, zum Beispiel durch die Verlagerung des Energieverbrauchs auf den Zeitpunkt der Stromerzeugung (Wäsche waschen, wenn die Sonne scheint). Außerdem kann überschüssiger Strom an die VKW Ökostrom GmbH zu erhöhten Einspeisetarifen (12,5 cent/kwh für drei Jahre) verkauft werden.
Teilnehmende Betriebe
Bei folgenden Unternehmen kann das PV-Paket bis 31.05.2014 bestellt werden:
Rosskopf Solar-Sonnenkollektoren, Frastanz (05522 – 51 820)
DOMA Solartechnik GmbH, Satteins (05524 – 53 53)
SST Solar GmbH, Schlins (05524 – 22 333)
Licht und Wärme Elektrotechnik, Raggal (05553 – 8009914)