Wie schon zur letzten Nationalratswahl stellte der VGT den antretenden Parteien erneut Positionsfragen zu einschlägigen Tierschutzfragen. Bis auf die ÖVP wurden die zehn Fragen von allen Parteien beantwortet, während die Volkspartei lediglich ein allgemeines Positionsblatt zurücksendete. Die Fragen fassen die wichtigsten Tierschutz-Themen der Gegenwart und nahen Zukunft zusammen. Es geht um Fleischkennzeichnung, Haltungsbedingungen und Eingriffe an Tieren, um Tiertransporte, Tierversuche, das Jagdgesetz und die Kontrollen von Tierhaltungen.
Erfreulicherweise fanden viele Verbesserungsvorschläge die Zustimmung der Mehrheit der Parteien. Besonders jedoch FPÖ und ÖVP fielen laut VGT durch mangelnde Unterstützung vieler zentraler Fragen auf.
Fazit des VGT
SPÖ und NEOS zeigen sich zunehmend positiv, allerdings bleibt offen, wie stark sich die beiden Parteien als potentielle Regierungspartner tatsächlich für Tierschutz einsetzen würden.
Die beiden Parteien ohne aktuelle Parlamentserfahrung, KPÖ und Der Wandel, weisen Potential auf und unterstützen alle zentralen Tierschutzfragen, die der VGT gestellt hat. Doch haben auch beide Parteien bisher nicht das Interesse bzw. die Ressourcen für eine intensivere Positionierung zum Tierschutz aufgebracht.
Die Liste JETZT und Die Grünen können erfahrene Tierschützer unter ihren Kandidat vorweisen und geben dem Tierschutz auch im Wahlkampf Stellenwert.