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Vettels vierte WM-Krone liegt in Indien bereit

Schiefgehen kann nicht mehr viel für den Deutschen
Schiefgehen kann nicht mehr viel für den Deutschen
Sebastian Vettel reicht am Sonntag im Formel-1-Grand-Prix von Indien bereits ein fünfter Platz, um zum vierten Mal in Serie als Weltmeister festzustehen. Auf Rechenspiele muss sich der 26-jährige Deutsche im Fernduell mit Fernando Alonso nicht mehr einlassen. Der Ferrari-Star hat seine Titelambitionen längst auf nächstes Jahr verschoben. Vettel hätte nach Indien noch drei weitere "Matchbälle".


Die Titelparty dürfte aber bereits in Greater Noida steigen. Dort hat bisher kein anderer Pilot als Vettel gewonnen. Ein Sieg wäre sein sechster in Serie. Das haben vor ihm in mehr als 60 Jahren Formel 1 erst drei Piloten geschafft.

Für einige Zeit könnte es allerdings das letzte Gastspiel der Königsklasse auf dem Subkontinent sein. Indien scheint kommendes Jahr nicht im WM-Kalender auf. Hauptgrund dürfte neben fehlendem Zuspruch der Fans vor allem die Steuerproblematik sein.

Auch Vettels Konkurrenz konzentriert sich ob der Überform des Deutschen längst auf die Folgejahre. In diesen gibt es durch ein völlig überarbeitetes Reglement die Chance, Red Bulls Siegeszug zu beenden. Doch auch deren Technikchef Adrian Newey war zuletzt nicht mehr bei den Rennen anzutreffen. Der Brite tüftelt stattdessen bereits am Auto für die kommende Saison.

Dank der Seriensiege des Deutschen darf sich Red Bull demnächst auch in der Konstrukteurs-WM zum vierten Mal hintereinander gratulieren lassen. 148 Punkte liegt der österreichisch-englische Rennstall vor Ferrari, 158 vor Mercedes. Teamchef Christian Horner geht davon aus, dass sich die WM “von selbst regeln” wird.

Dahinter kämpfen Ferrari, Mercedes und Lotus in der Team-WM um Platz zwei, der nicht nur Prestige, sondern vor allem Geld bringt. Im Rennen waren zuletzt die Lotus von Romain Grosjean und Kimi Räikkönen stark. Ferrari hatte hingegen mit einigen Problemen zu kämpfen. Alonso stand in Indien aber bisher immer auf dem Podest. Kommt der Spanier am Sonntag nicht über Platz drei hinaus, wäre Vettel sogar ohne eigenes Zutun Weltmeister.

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