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Verwirrung um Stronach-Listen dauert weiter an

Vor der Landtagswahl in Tirol herrscht immer noch Verwirrung rund um die Listen Stronachs.
Vor der Landtagswahl in Tirol herrscht immer noch Verwirrung rund um die Listen Stronachs. ©APA
Die Verwirrspiele innerhalb der Partei dauern weiter an: Die Einreichung von gleich mehreren Listen des Teams Stronach in Tirol für die Landtagswahl sorgt weiter für Verwirrung.
Tischlereibesitzer als Spitzenkandidat

Stronach-Sprecher Walter Rettenmoser erklärte gegenüber der APA am Donnerstag, dass all jene, die auf Stronach-Listen abseits der “offiziellen” Liste stehen, sich der “missbrauchlichen Namensverwendung” schuldig machen würden. “Wir versuchen derzeit allen klarzumachen, welche finanziellen Konsequenzen es haben werde, sollten sie sich nicht zurückziehen”, sagte Rettenmoser.

Schadenersatzklagen wegen Stronach-Listen

Entsprechende Schadenersatzklagen seien in Vorbereitung, hieß es. Es gebe schließlich nur eine rechtmäßige Liste. “Wir haben das Namensrecht”, meinte der Sprecher. Unterdessen teilte der von Frank Stronachs enger Vertrauter Kathrin Nachbaur am Mittwoch als Landesparteiobmann abgesetzte Walter Jenewein der APA mit, dass er dazu bereit sei, seine bei der Wahlbehörde bereits eingebrachte “Stronach”-Liste wieder zurückzuziehen. Ziel sei es, dass nur eine Liste eingereicht werde, so Jenewein

“Es wird gerade versucht, das Gesamte zu vereinigen”, erklärte der Tischlereibesitzer, der in den vergangenen Wochen unter der Bezeichnung “Spitzenkandidat” der Tiroler Landtagswahl für des Team Stronach firmierte. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Vertreter des “rechten Lagers” nicht mehr auf der “offiziellen” Liste Stronach vertreten seien, meinte Jenewein. Rettenmoser hingegen stellte klar: “Herr Jenewein ist in der Partei nichts mehr und kann nichts verlangen”. Heute, Donnerstag, läuft die Frist für die Einreichung der Listen bei der Wahlbehörde ab. Die Landeswahlbehörde prüft deren Zulässigkeit bis zum 8. April.

SOnja Ulmer als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Tirol

Die “offizielle” Stronach-Liste hatte der APA am Mittwoch mitgeteilt, dass der Tiroler Ableger nunmehr von der 40-jährigen Arzthelferin Sonja Ulmer aus Telfs als Spitzenkandidatin für die Wahl angeführt werde. Diese übe auch die Funktion der Landesobfrau der Tiroler Stronach-Liste aus. Die Absetzung Jeneweins begründete man damit, dass dieser “ein menschliches Problem” habe und “sich weit über die Grenzen unserer Werte wie Wahrheit, Transparenz und Fairness hinausgestellt” habe.

(APA)

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