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Versuchte Vergewaltigung: Mutter der Ex-Freundin spricht

Michaela B. traut Nikola S. eine vesuchte Vergewaltigung nicht zu.
Michaela B. traut Nikola S. eine vesuchte Vergewaltigung nicht zu. ©Privat
Nikola S. soll zumindest in zwei Fällen für sexuelle Übergriffe auf junge Frauen verantwortlich sein. Nun meldete sich die Mutter seiner 17-jährigen Ex-Freundin bei Vienna Online: Für sie war der 19-Jährige stets "nett, hilfsbereit und lustig".
Versuchte Vergewaltigung
Verdächtiger in Haft
Polizei sucht weitere Opfer

Zwei versuchte Vergewaltigungen sollen auf das Konto des 19-jährigen Nikola S. gehen: Eine im März 2011, eine im September 2010 – wir berichteten. Bis dato war der junge zwar Mann nicht geständig, allerdings wurde er von einem Opfer bei einer Gegenüberstellung eindeutig wiedererkannt, später konnte das DNA- Profil vom ersten Fall gesichert und dem Beschuldigten zugeordnet werden.

Michaela B., Mutter der 17-jährigen Ex-Freundin des mutmaßlichen Täters, will dies nicht glauben: “Ich kenne Nikola seit April 2010, da er ein Freund meines Sohnes ist. Er war immer nett, hilfsbereit und lustig. Ich erlebte bei ihm nie irgendwelche Brutalitätsaktionen oder dergleichen.” Als sie von den Vorwürfen gegen Nikola S. hörte, wurde ihr offenbar der Boden unter den Füßen weggezogen – “der Schock sitzt noch immer sehr tief.”

“Man fühlte sich als Frau mit ihm sicher”

Auch die versuchte Vergewaltigung vom 27. März erscheint Michaela B. unwirklich: “Nikola und meine Tochter waren in der Tatnacht von 26. auf 27. März auf ein Getränk, danach brachte ich Nikola mit dem Auto gegen 1 Uhr früh zu sich nachhause in den 10. Bezirk. Gegen 1.30 Uhr verließ er mein Auto und ging in seine Wohnung. Danach rief er meine Tochter noch an und wünschte ihr eine gute Nacht. Drei Stunden später passierte dann dieser Übergriff!”

Michaela B. hat in Nikola S. stets einen verlässlichen Zuhörer, ein Vorbild für ihre jüngeren Söhne und auch einen Beschützer gesehen – “man fühlte sich als Frau mit ihm sicher”. Dass er aus schlechten Familienverhältnissen stammt, soll man ihm laut Michaela B. nicht angemerkt haben. Gewaltbereit soll er zumindest Menschen gegenüber keineswegs gewesen sein. Lediglich mit seinem Hund soll er “überfordert” gewesen sein – diesen habe er auch geschlagen.

Leidet Nikola S. an Kindheitstrauma?

“Mit jedem Problem ist er zu mir gekommen”, so Michaela B., “darum trifft mich das so dermaßen, dass es fast unbeschreiblich ist. Wenn Sie mich fragen, haben seine Taten mit seiner Kindheit zu tun, zumindest glaube ich, dass er ein Kindheitstrauma hat.”

Nikola habe übrigens zwei Tage vor seiner Verhaftung Michaela B.s Tochter ein Geschenk gemacht haben – Plüschhandschellen.

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