Montag Abend gegen 21.30 Uhr befand sich die 21-jährige Zeugin des Vorfalles in der Wohnung ihres Freundes in der Ruckergasse, um Blumen zu gießen. Sie war in Begleitung eines Freundes, als sie plötzlich einen lauten Krach an der Wohnungstüre hörte. Als die 21-Jährige Nachschau hielt, sah sie den 31-jährigen N. in der Türe stehen.
Der Wohnungsinhaber und Lebensgefährte der jungen Frau war gar nicht anwesend, der 46-Jährige sitzt seit geraumer Zeit im Gefängnis. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, der 31-Jährige hatte die Molotow-Cocktails nicht angezündet, berichtete die Polizei am Dienstag.
Versuchte Brandstiftung aus Eifersucht
Die 21-Jährige hatte ein Verhältnis mit dem 31-Jährigen, obwohl sie in einer Beziehung mit dem 46-Jährigen lebte. Die Frau beichtete die Liaison und der 46-Jährige verzieh ihr. Das dürfte dem 31-Jährigen missfallen haben, Montagabend tauchte er mit Benzinkanister und Molotow-Cocktails in der Wohnung in Meidling auf.
Er hämmerte gegen die Tür und die 21-Jährige, die mit einem Bekannten zum Blumen gießen gekommen war, öffnete ihm die Tür. Der 31-Jährige drohte den beiden, dass sie die Wohnung verlassen sollten. Die junge Frau konnte noch sehen, wie er einen Kanister öffnete und offensichtlich Benzin in der Wohnung verschüttete sowie Möbel umwarf. Sie und ihr Begleiter liefen davon und riefen die Polizei.
Die Beamten konnten in der Wohnung drei Molotov-Cocktails sicherstellen, N. wurde angezeigt, ist aber derzeit noch flüchtig. “Aber sowohl die Zeugin als auch der Besitzer der Wohnung kennen den vermeintlichen Brandstifter. Es handelte sich wohl tatsächlich um einen versuchten Rachakt aus Eifersucht,” so Polizeisprecherin Regine Steyrer auf Anfrage.
(Red. /APA)