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Verschiebungen und Absagen haben in Val d'Isere Tradition

Wind, Schneefall, Nebel, Sonnenschein. Der Tag der Eröffnung der Alpinen Ski-WM in Val d'Isere lieferte offenbar eine perfekte Einstimmung aufs Event.

“Wir werden während der WM ein sehr wechselhaftes Wetter erleben”, meinte nämlich am Montag Benoit Thome von Meteo France, dem für die WM-Wettervorhersagen verantwortlichen Institut.

Entgegen dem allgemeinen Pessimismus versuchte Thome optimistische Töne für die beiden ersten Bewerbe am Dienstag (Damen-Super-G) und Mittwoch (Herren-Super-G) zu finden. “Für Dienstag sehe ich das Wetter nicht so schlecht. Es wird wenig Wind geben und wir hoffen, dass wir die Sonne sehen werden. Es könnte ein guter Wettkampftag werden”, so Thome, der in den kommenden 14 Tagen eine zentrale Rolle der WM einnehmen könnte und für Mittwoch einen “schönen Tag” prognostizierte.

Probleme könnte es im auf 1.850 m gelegenen Val d’Isere aus aktueller Sicht für Freitag geben, Wind könnte für die für Freitag geplante Super-Kombination der Damen zum Spielverderber werden. Überhaupt könnte es in Val d’Isere Richtung Wochenende – an dem die Abfahrten vorgesehen sind – bei starkem Wind und Schneefall relativ ungemütlich werden.

Verschiebungen und Absagen sind alles andere als selten in Val d’Isere, sie haben sogar eine lange Tradition. Bereits im Februar 1991 bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele hatte nach zwei Zeitläufen das dritte Training und danach auch das Rennen wegen Schneefall und Nebel abgesagt werden müssen. Und auch 17 Jahre später fiel die Abfahrts-Generalprobe für die WM 2009 auf der “Face de Bellevarde” zu starkem Schneefall zum Opfer.

Im Dezember 2007 war schon keine Austragung der Damen-Weltcup-Rennen möglich gewesen. Wegen Schneemangels war die La-Solaise-Piste am Berg gegenüber dem “Face de Bellevarde” nur zu 60 Prozent fertig präpariert gewesen. Und vor wenigen Wochen hatte im Dezember 2008 sogar ein Slalom abgeblasen werden müssen.

Anfang Februar 2009 befanden sich die WM-Pisten auf den Bergen Solaise und Bellevarde auf jeden Fall nach Angaben der Veranstalter in wettbewerbsbereitem Zustand. Eine Woche vor der WM hatten die Strecken von einem Meter Neuschnee geräumt werden müssen.

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