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Verschärfte Grenzkontrollen brachten punktuelle Wartezeiten

Seit Montag gelten verschärfte Grenzkontrollen.
Seit Montag gelten verschärfte Grenzkontrollen. ©APA/BARBARA GINDL (Themenbild)
Seit heute gelten verschärfte Grenzkontrollen in Österreich. Das hat zu punktuellen Wartezeiten bei der Einreise geführt. Große Staus blieben jedoch aus.
Österreich verschärft Grenzkontrollen

Die mit heute, Montag, verschärften Grenzkontrollen Österreichs zu allen Nachbarländern haben punktuell für Wartezeiten bei der Einreise geführt, aber keine großen Staus verursacht. Am meisten Geduld brauchten Lenker auf der Westautobahn (A1) in Fahrtrichtung Salzburg beim Grenzübergang Walserberg. Wegen der Corona-Einreisebestimmungen kam es dort zu einem Rückstau, der an seinem Höhepunkt 50 Minuten Zeitverlust bedeutete, berichtete der ÖAMTC auf APA-Anfrage.

Dittrich: "Für den ersten Tag läuft es so weit grundsätzlich gut"

Längere Fahrzeiten musste man auch auf der Pyhrnautobahn (A9) in Fahrtrichtung Graz beim Grenzübergang Spielfeld hinnehmen. Dort könne man aber eher von reinen Verzögerungen als von echtem Stau reden, meinte Gilles Dittrich vom ÖAMTC. Stehzeiten, wenn auch nicht in großem Ausmaß, seien auf der Ostautobahn (A4) sowie auf der B10 und der P71 am Grenzübergang Nickelsdorf durch die verstärkten Kontrollen entstanden. Der Rückstau habe aber nur knappe zwei Kilometer betragen. Sonntagabend habe es dort - wegen des auch sonst üblichen erhöhten Verkehrsaufkommens um diese Zeit durch Wochen-Pendler - jedenfalls mehr Stau gegeben als Montagfrüh.

Wartezeiten seien für die Verkehrsteilnehmer und speziell Tagespendler natürlich unangenehm. "Für den ersten Tag läuft es so weit aber grundsätzlich gut", sagte Gilles Dittrich.

Grenzkontrollen sollen Reisebewegungen minimieren

Gleichzeitig mit den Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen im Inland hat Österreich ab Montag die Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern intensiviert. An den Grenzen zu Deutschland, Italien und der Schweiz sollen die Kontrollen massiv verstärkt werden, um Reisebewegungen auf ein Minimum zu reduzieren und damit die Einhaltung der Corona-Maßnahmen besser überwacht werden könne, hatte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) angekündigt. An den Grenzen zu Ungarn, Slowenien, Tschechien und der Slowakei gab es bereits bisher fixe Grenzkontrollen.

Auch Deutschland verstärkte am Montag seinerseits die Grenzkontrollen. "Wir haben unsere Kräfte verstärkt und die Kontrollen dort nochmals intensiviert", sagte der Sprecher der Bundespolizei-Inspektion Rosenheim, Rainer Scharf, am Montag laut dpa. Bereits seit Freitag seien mehr Beamte im Grenzgebiet unterwegs, sagte der Sprecher. Einreisende würden weiter stichprobenartig überprüft. Die Beamten stellten dabei immer wieder Verstöße fest.

Alle nach Österreich Einreisenden müssen sich registrieren und eine zehntägige Heimquarantäne antreten, die frühestens nach fünf Tagen durch Freitesten durchbrochen werden kann. Ab Mittwoch müssen Einreisende außerdem ein negatives Coronatest-Ergebnis vorlegen. Auch Pendler müssen sich ab Mittwoch registrieren und einmal pro Woche einem Corona-Test unterziehen.

(APA/Red)

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