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Versand-Betrüger wurden geschnappt

Tricksereien mit Online-Bestellungen flogen auf
Tricksereien mit Online-Bestellungen flogen auf ©Bilderbox
Ein betrügerischer Handel mit im Internet bestellten Waren ist vom niederösterreichischen Landeskriminalamt aufgedeckt worden.

Drei Verdächtige aus Nigeria sollen online verschiedene Waren bestellt, mit nicht funktionierenden Kreditkarten zu bezahlen versucht und die so erlangten Produkte dann weiterverkauft haben, berichtete die Sicherheitsdirektion am Freitag. Ein Mann (31) wurde in U-Haft genommen, zwei weitere im Alter von 25 und 32 Jahren wurden angezeigt.

Anzeige erfolgte durch Händler

Die Ermittlungen wurden Anfang Dezember aufgenommen, nachdem der Geschäftsführer eines in St. Pölten angesiedelten Online-Shops Anzeige erstattet hatte. Kurz zuvor waren bei ihm sechs Laptops und diverse Software im Wert von 2.500 Euro bestellt worden. Die Lieferung sollte an verschiedene Adressen in Wien gehen, die Bezahlung über Kreditkarten erfolgen. Der Geschäftsmann schöpfte allerdings Verdacht, weil ein Adressat mehrfach an verschiedene Anschriften bestellt hatte.

Überprüfungen durch die Polizei ergaben dann auch, dass die Adressaten an den Zustellanschriften gar nicht wohnhaft waren, so die Ermittler. Bei der Übergabe der Paketsendungen Mitte des Monats in der Bundeshauptstadt schlugen die Beamten dann zu und nahmen den 25- sowie den 32-Jährigen fest. Bei den Einvernahmen sollen sie angegeben haben, die Sendungen nur übernommen zu haben.

Hauptverdächtiger auch in Haft

Als Hauptverdächtiger wurde ein 31-Jähriger ausgeforscht und noch am selben Tag in Wien-Brigittenau festgenommen. In seiner Wohnung fanden die Polizisten zahlreiche Pakete mit neuwertigen Produkten wie Parfüms, Laptops, Spielkonsolen, Mobiltelefonen und hochpreisigen Spirituosen. Zudem wurde Bargeld in der Höhe von 3.900 Euro sichergestellt. Bis dato habe man Waren im Wert von 10.000 Euro drei Firmen zugeordnet und diesen zurückgegeben, hieß es.

Das Landeskriminalamt ermittelt noch weiter wegen Betrugs und Kreditkartenmissbrauchs. Ein Weiterverkauf der Gegenstände werde von den Verdächtigen allerdings geleugnet. 

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