Dabei steht das erste Axiom des verstorbenen österreichischen Kommunikationswissenschaftlers und Philosophen Paul Watzlawik „Man kann nicht nicht kommunizieren“ ganz zentral.
Kommunikation spielt sich auf verschiedensten Ebenen ab, was sich auch in der aktuellen Ausstellung spiegelt. So bedeutet beispielsweise das Schweigen eine Form der Kommunikation wie auch nonverbale Elemente, die die tatsächlich gesprochenen Worte in einem Gespräch überwiegen.
Mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken nähert sich Heidi Comploj der Vielfalt dieser Thematik an. So sind in der Ausstellung etwa sehr einprägsame Charakterköpfe aus Ton mit dem Titel „Widerstand im Treibenlassen“ zu sehen und in kleinformatigen Collagen wird das Thema „Verstehen wir uns?“ behandelt. Außerdem wird die Unterschiedlichkeit von Dialektausdrücken aus ganz Österreich sehr stilvoll in Szene gesetzt. Kommunikation in allen Lebenssituationen, insbesondere in Krisenzeiten, spielt eine maßgebliche Rolle im Verständnis der Menschen untereinander. „Communicare“, ebenfalls ein Thementitel, passiert nicht nur in Form von Gesprächen, sondern auch in der Auseinandersetzung beim Erschaffen und Betrachten eines Kunstwerks – und schlussendlich in der Interpretation der jeweiligen Rezipienten. Heidi Complojs Ausstellung „Zwischen dir und mir“ bietet hierfür ein abwechslungsreiches Spektrum an Zugängen.
Die Ausstellung ist vom 29. April bis 24. Mai in der Villa Falkenhorst zu sehen.
Öffnungszeiten: jeweils Samstag und Sonntag von 15.00 bis 18.00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung.