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Vernissage "SilvrettAtelier Montafon"

Fünf der insgesamt acht Künstler waren bei der Vernissage persönlich anwesend.
Fünf der insgesamt acht Künstler waren bei der Vernissage persönlich anwesend. ©str
Die Kunstwerke kehren von Bregenz ins Montafon bis Ende Oktober zurück
Impressionen der Vernissage "Die Kunstwerke kehren zurück"

Das Silvretta Atelier von 2018 ist längst Geschichte, doch nun erlebte es dieser Tage ein Revival im Kunstforum Montafon. Unter dem Titel „SilvrettAtelier Montafon“ kehrten die Kunstwerke nach einer erfolgreichen Ausstellung in diesem Frühling im Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis ins Tal zurück. Insgesamt acht Künstler nahmen an dem in Kunstkreisen international bekannten SilvrettAtelier teil. Die dabei entstandenen Arbeiten sind nun bis Ende Oktober im Kunstforum zu sehen. Der auf 2010 Metern liegende Gastronomiebetrieb „Novastoba“ und die dazugehörige Bergkulisse boten den Kunstschaffenden reichlich Inspirationen, was auch an den unterschiedlichen Werken im Kunstforum dem Besucher sofort ins Auge sticht.

Unterschiedlich

Mathias Göttfert experimentierte etwa mit Eis und Frittieröl. Das Frittieröl sei für ihn „das heilige Öl des unbegrenzten Wachstums.“ Für den Künstler symbolisiert das Öl das Finanzsystem und den Drang zum ständigen Wachstum.

Roland Haas, seit 21 Jahren Leiter des Ateliers, arbeitete mit abgebrochenen Schneestangen und malte die Hüllen von Schneekanonen. „Das ist auch für mich etwas Neues, dass die Schneekanonen alle so schöne Abdeckhauben bekommen haben. Und ich habe jetzt vor, dass ich eine ganze Serie von Schneekanonenhüllenporträts male.“ Auch Catrin Bolt sind die Schneekanonen in Verpackung gleich bei der Ankunft aufgefallen.

Viele Inspirationen

Sie bestickte die Hüllen mit Edelweiß. Christoph Weber klopfte die Betonoberflächen der Liftanlagen in Blei ab, Germaine Koh baute eine Schutzhütte aus kaputten Schneestangen und Reinhold Neururer setzte neue in die Wiese. Die Künstlerin Alexandra Berlinger verbrachte eine Nacht in einer Gondel – allein am Seil über dem Tal schwebend – und dokumentierte auf künstlerische Weise dieses Erlebnis. Ein Großteil der daraus resultierenden Ergebnisse sind noch bis Ende Oktober im Kunstforum Montafon mit Fotos oder als Kunstwerke zu sehen und luden die Besucher ein, einmal einen anderen Blick auf das Ski- und Wandergebiet zu werfen.

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