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Vernissage „Lange Heimkehr“

Sabine Grohs und Dieter Petras vor der Zeittafel und den kopierten Dokumenten.
Sabine Grohs und Dieter Petras vor der Zeittafel und den kopierten Dokumenten. ©str
Das Kunstforum Montafon lud zu einer besonderen geschichtlichen Ausstellung
Impressionen der Vernissage "Lange Heimkehr"

Das Buch „Dönz. Soweit man weiß“ ist Grundlage für die Ausstellung. Geschrieben wurde es von der Autorin Sabine Grohs, die darin in die Lebensgeschichte von Katharina Wiederin, verheiratete Dönz eintaucht. Grohs hat eine besondere Beziehung zu dieser Familiengeschichte, ist doch Ernst Dönz, der Ehemann von Katharina Wiederin, der Urgroßvater der Autorin. „Ich sammelte als Kind bereits alles aus meiner Familiengeschichte und verbrachte viel Zeit bei meinen Großeltern. Gerade meine Opa erzählte mir immer wieder Geschichte von früher, denen ich total gespannt und wahnsinnig gerne zuhörte“, erklärt Sabine Grohs in ihrer Rede zur Ausstellung „Lange Heimkehr“.

Familiengeschichte im Kontext

In der Ausstellung selbst gibt es Schautafeln auf denen farblich geordnet die Familiengeschichte beschreiben ist. Außerdem sind in Schautafeln zahlreiche Artefakte wie etwa Briefe, Verträge oder auch Urkunden zu sehen. Sie habe aber keine geschichtliche Abhandlung schreiben wollen, sondern eine romanhafte Erzählung, die einfach zum Weiterlesen animiert. „Die Eckpunkte der Geschichte stimmen aber mit den historischen Gegebenheiten der Familie überein“, so Grohs. Die Ausstellung zeigt neben den Schautafeln auch viel Recherchematerial. Für die richtig chronologische Abfolge und um die Familiengeschichte in einen historischen Kontext zu stellen, arbeitet Sabine Grohs mit dem Historiker Dieter Petras zusammen, der nicht nur die österreichische Geschichte parallel dazu auf einer Zeittafel festhielt, sondern auch die Weltgeschehnisse, sodass die Familiengeschichte von den Besuchern in einem globalen Kontext erfasst werden kann.

„Begreifbar“

Um das Ganze nicht nur zu veranschaulichen, sondern auch haptisch erfahrbar zu machen, liegen in der Ausstellung Farbkopien von diversen schriftlichen Dokumenten auf, die die Besucher in die Hand nehmen können, um sich in das eine oder andere Dokument zu vertiefen. „Das war für mich sehr wichtig, denn hier können die Besucher lesen und – im wahrsten Sinne des Wortes – die Geschichte der Familie Dönz, die vom Montafon nach Frankreich und wieder zurück ins Montafon führt, begreifen“, meint die Kommunikationsberaterin Grohs. Die Ausstellung ist noch bis 16. Oktober im Kunstforum Montafon zu sehen.

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