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Vernissage in Wien: Manfred Baumann zeigte Bilder seiner gehandicapten Schwester

Bei der Vernissage der Schwester von Manfred Baumann, Petra Gabriel, waren zahlreiche Promis zu Gast
Bei der Vernissage der Schwester von Manfred Baumann, Petra Gabriel, waren zahlreiche Promis zu Gast ©Andreas Tischler
Star-Fotograf Manfred Baumann bot Petra Gabriel, seiner geistig behinderten Schwester, im Rahmen einer Vernissage eine Plattform für ihre Bilder. "Colors", organisiert vom Fotografen selbst, ging Dienstagabend über die Bühne. Zahlreiche Promis besuchten das Event in Wien.
Bei der Vernissage

Der Vernissage der Schwester von Manfred Baumann wurde am Dienstagabend eröffnet. Zahlreiche prominente Freunde kamen in die “Stylisten Agentur” in Wien-Neubau, um ihre Unterstützung zu zeigen. “Das ist natürlich eine sehr emotionale Sache für mich”, sagte Baumann.

Baumann-Schwester Gabriel zeigt Gefühle durch Bilder

“Sie kann sich nicht immer so artikulieren, wie sie es wollen würde, und drückt ihre Gefühle dann durch die Bilder aus”, so Baumann. In den vergangenen zwei Jahren kamen so 90 farbenfrohe Kreationen zusammen. Als weniger talentiert outeten sich die anwesenden Promis.

“Meine vier Jahre alte Tochter will immer mit mir malen oder basteln, aber ich kann das einfach wirklich nicht. Das muss dann immer meine Frau übernehmen”, meinte etwa Kabarettist und Pate der Ausstellung Reinhard Nowak.

“Künstlerin wird aus mir keine mehr”

“Ich war im Sport erfolgreich und habe viel Fantasie, aber Künstlerin wird aus mir keine mehr”, meinte Ex-Skifahrerin Alexandra Meissnitzer. An ihren Wänden finden sich dafür die Zeichnungen ihres vierjährigen Neffen, der “auch immer kontrolliert, ob die neuesten Bilder wirklich aufgehängt wurden”. Jeannine Schiller hingegen besitzt ihr eigenes “kleines Museum”. Zwar verstehe sie nichts von der Malerei, aber “befreundete Künstler machen immer unaufgefordert Porträts von mir und die muss ich dann natürlich auch zeigen”.

Auch Thaiboxer Fadi Merza lebt seine kreative Seite nicht aus: “Bei mir zu Hause gibt es keine selbst gemachten Bilder, davor würden sich die Gäste nur schrecken.” Ein Werk der Ausstellung nahm Kabarettist Gerold Rudle mit – ohne dafür allerdings selbst zu bezahlen. Moderator Peter Rapp spendierte es seinem Freund. “Ich weiß auch nicht, wieso ich das jetzt verdient habe, aber jetzt muss ich ihm vermutlich den ganzen Abend zuhören und darf nicht von ihm weggehen”, scherzte Rudle, der mit Ehefrau Monica Weinzettl zur Vernissage der Schwester von Baumann kam.

(apa/red)

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