Vernissage "Himmel und Abgründe" in der Villa Falkenhorst

Familie, Freunde, als Künstlerkollegen waren dabei, unter anderem Maler und Bildhauer Reinhard Welte, Bildhauer Werner Deutschmann mit Rita, Malerin und Autorin Jytte Dünser, Grafiker Heinz Hartmann. „Die beiden Künstler verbindet eine lange Freundschaft. Sie haben sich vor genau 50 Jahren in Wien beim Designstudium in der Spengergasse kennengelernt“ waren die einleitenden Worte der Vernissagerednerin und Tochter von Künstler Baumgartner. „Ein Künstler liebt seine Kunst, lebt seine Kunst, lebt mit seiner Kunst“ ist ein Lebensmotto, das die beiden verbinde. Jeder Raum im eigenen Haus werde zu einem Atelier oder Ausstellungsraum umfunktioniert plauderte die Künstlertochter Angelika Baumgartner aus dem Nähkästchen. „Man lebt regelrecht zwischen Stapeln von Skizzen, Entwürfen, leeren Leinwänden und vollen Leinwänden. Überall stehen Farbtöpfe herum, ein chaotisches Wirrwarr aus Pinseln, Spachteln, Rohrfedern, Stiften – dazu kommt der ständige Geruch von Farbe“ sagte sie weiter.
Je nach Betrachtungsweise könne man in jedem Bild Himmel und Abgründe erkennen. Für die Künstler heißt malen genau hinsehen, auch wenn es nicht immer schön ist, was man sieht. Wir leben in Wohlstand und es wäre unehrlich, das Leiden künstlerisch darzustellen, das weit weg von uns stattfindet. Es wurde die philosophische Frage nach dem was abgründig und was himmlisch ist in den Raum gestellt. Die beiden Künstler, die ihre neuesten und für diese Ausstellung produzierten Kunstobjekte präsentierten, luden die unzähligen Anwesenden zu einer Suche nach Himmel, Lust, Ekstase und Abgründen ein. „Vorsicht, denn es könnte durchaus sein, dass Sie beim Abgrund des Künstlers ein himmlisches Gefühl bekommen – oder umgekehrt!“.
Kulturzentrum Villa Falkenhorst
- Ausstellungsdauer: 28. März bis 19. April 2015
- Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr sowie bei Veranstaltungen