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Vernetzung und Kennenlernen der Flüchtlingshelfer im Montafon

Das Kennenlernen und die Vernetzung der ehrenamtlichen Helfer und der Caritas standen an diesem Nachmittag im Vordergrund.
Das Kennenlernen und die Vernetzung der ehrenamtlichen Helfer und der Caritas standen an diesem Nachmittag im Vordergrund. ©Foto: str
Reinhard Winterhoff als Flüchtlingsbeauftragter der Gemeinde Schruns und somit die Gemeinden von Schruns und Tschagguns luden dieser Tage alle Flüchtlingshelfer zu einem gegenseitigen Kennenlernen zu einem Kaffeenachmittag in den Sternensaal in Schruns.
Impressionen vom Kennenlernnachmittag der Flüchtlingshelfer

Vor Ort waren aber nicht nur ehrenamtliche Mitarbeiter, sondern auch die Anett Böttner von der Caritas Flüchtlingshilfe – Verantwortliche Regionalleiterin für das Montafon und das Klostertal. Insgesamt leben in Schruns 120 Flüchtlinge und in Tschagguns 50 Flüchtlinge, die in der Grundversorgung untergebracht sind. Das bedeutet, dass diese Leute ein Dach über dem Kopf bekommen und eine Grundversorgung mit Lebensmitteln. „Meist bekommen sie dann nach sechs bis sieben Monaten einen Anerkennungsbescheid und dann folgt meist der Anerkennungsschock“, erzählt Winterhoff.

Anerkennung

Denn ab diesem Zeitpunkt müssen diese Leute sich selbst um eine Wohnung und um eine Arbeit kümmern, und das ist nicht immer einfach. Und auch Anett Böttner weiß um diese Schwierigkeiten. „Wir von der Caritas ermöglichen einfach ein Ankommen in unserer Kultur und erstmal die Grundversorgung. Die Nachbarschaftshilfe – das ist in der Grundversorgung die einzige mögliche Arbeit, der die Flüchtlinge nachkommen können, läuft hier im Montafon recht gut.“ Anders stelle es sich in der Wohnungssuche dar. Dies sei die größte Schwierigkeit in der Region, „ denn oft sind es Familien, die gerne hier bleiben würden, aber eben keine Wohnung finden.“ Die Arbeit der Caritas und die der zahlreichen freiwilligen Helfer – es sind über 20 Leute, die sich stark ehrenamtlich engagieren – läuft dabei Hand in Hand, denn immer wieder werden Deutschkurse für Neuankömmlinge angeboten, aber auch Begleitungen bei Behördengängen oder zu diversen Ärzten umfassen das Angebot.

Billiardtisch gesucht

So wird im Moment stark nach einem Billiardttisch für das Haus Maria Rast gesucht. „Wichtig ist in meinen Augen, dass wir bedarfsgerecht helfen, das heißt, dort, wo es notwendig ist, uns dann aber auch wieder zurück ziehen, um den Leuten auch Raum für Eigenständigkeit zu geben“, so Winterhoff, der an diesem Nachmittag neben der Regionalleiterin der Caritas auch die Bürgermeister von Schruns Jürgen Kuster sowie seinen Amtskollegen und Standesrepräsentanten Herbert Bitschnau begrüßen konnte.

 

 

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